Wie viele andere CH-Medien – mit der löblichen Ausnahme des “Sonntag” und der “WoZ” – hat auch der Tagesanzeiger den Bank-Bär-Whistleblower Ruedi Elmer lange Zeit als Spinner und Querulanten abqualifiziert. Jetzt, wo empörte Demonstranten die Wall Street und den Paradeplatz besetzen, hat auch der Tagi plötzlich eine ganze Seite für ein Interview mit dem vormals Verfemten übrig. Aus dem Querulanten von gestern ist der couragierte Whistleblower von heute (“Ich zeigte Zivilcourage”, TA vom 19. Oktober 2011) geworden…
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Am 19. Januar 2011 wurde der ehemalige Bank-Bär-Angestellte und Whistleblower Ruedi Elmer u.a. wegen Nötigung und Drohung gegenüber der Bank verurteilt. Die von Elmer angestrengte Strafuntersuchung gegen die Bank Bär wegen Nötigung und Drohung wurde dagegen bereits vorher von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Nach einem erfolglosen Rekurs vor Obergericht gelangte Ruedi Elmer an das Bundesgericht, das ihm am 7. März 2011 vollumfänglich Recht gab (BGE 6B_791/2010).
» lesenDas Bezirksgericht hat am 19. Januar den Whistleblower Ruedi Elmer wegen versuchter Nötigung und Verletzung des Bankgeheimnisses zu 240 Tagessätzen Geldstrafe verurteilt. Die AL war zu Prozessbeginn mit einem Demo-Transparent und am Nachmittag mit einer Pressekonferenz präsent, an der die Offshore-Steuerumgehungsstrategien von Banken, Grosskonzernen und Superreichen thematisiert wurden.
» lesenAuf Einladung der AL erläuterte Ruedi Elmer, der ehemalige Chief Operating Officer der Bank Bär auf den Cayman Islands, am 17. November einem interessierten Publikum in der Kanzlei-Turnhalle die Steuerumgehungs-Tricks der Schweizer Banken in der Karibik. Nach dem Motto “Den kleinen Elmer hängt man – die grosse UBS lässt man laufen” soll ihm am 19. Januar vor Bezirksgericht der Prozess gemacht werden.
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