
Die Aufzeichnung zum Panel findest du hier: Link zum Stream.
Das Coronavirus hat unser Leben vor über einem Jahr komplett auf den Kopf gestellt. Alle sind davon betroffen, aber der Grad der Betroffenheit variiert je nach persönlicher Situation. Das gilt besonders für die wirtschaftlichen Auswirkungen der anhaltenden Pandemie:
Sie sind ungleich verteilt und treffen vor allem die Schwächsten unter uns am härtesten, nämlich Menschen im Niedriglohnsektor, Menschen, die auf Abruf arbeiten und Sans-Papiers. Lauter Leute, die keine Homeoffice-taugliche Arbeit haben und/oder in einer Branche arbeiten, die von der Krise arg gebeutelt wird. Viele Betriebe der Gastro-, Event- und Tourismusbranche stehen ebenfalls vor dem Ruin genauso wie Kleinbetriebe und Selbständige. Nach anfänglichem Zögern wurden von Bund und Kantonen bereits 10 Milliarden Franken an Härtefallhilfe gesprochen und werden nun etappenweise verteilt.
In diesem Panel gehen Michael Graff, Professor für Ökonomie an der ETH, und Anne-Claude Hensch, Kantonsrätin AL Zürich, der Frage nach, wie sich die Coronavirus-Pandemie langfristig auf die Staatsverschuldung auswirken wird.
Anne-Claude Hensch fasst zuerst zusammen, was alles bereits konkret von Bund und Kanton unternommen wurde, um der Pandemie zu begegnen und wie die verschiedenen politischen Akteure die Auswirkungen dieser immensen Geldsumme auf die Staatsverschuldung einschätzen.
Danach stellt uns Michael Graff in einem Referat alles Wissenswerte zum Thema Staatsverschuldung vor. Er macht uns mit den wichtigsten Begriffen dazu vertraut, ordnet Effekte der Pandemie und mögliche Szenarien ein und zeigt, was die „Schuldenbremse“ damit zu tun hat.
Abschliessend findet eine Diskussion mit Gästen statt:
• Wie sieht ein sinnvoller Umgang mit dieser Staatsverschuldung aus?
• Wie mildern wir die negativen finanziellen Auswirkungen für diejenigen ab, welche von Corona besonders hart getroffen wurden?
• Welche Rolle spielt dabei die berühmt-berüchtigte „Schuldenbremse“, um die uns das Ausland angeblich beneidet?
Das ganze Programm zum 1. Mai findest du hier.