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«Architektur ist politisch»

Luc Kummer kandidiert auf Platz 3 im Kreis 3 und macht eine klare Ansage: Architektur ist politisch – und wir müssen unsere Quartiere und die Stadt zurückerobern.

9. Dezember 2025 von Niklaus Scherr

Luc, Du bist wie viele, die in der AL politisieren, nicht in Zürich aufgewachsen.
Ich bin 1982 geboren und in Wald, einer eher ärmlichen Industriegemeinde im Zürich Oberland, aufgewachsen. Nach einer Lehre als Hochbauzeichner in Rüti habe ich in Winterthur an der ZHAW einen Master in Architektur gemacht. Seit 15 Jahren lebe ich in Zürich mit meiner Familie im Letziquartier.

Was hat Dich politisiert?
Politisches Engagement und Musik gehörten für mich immer schon zusammen.
Ich bewegte mich ab 2000 in Subkultur-Szenen. Dann kamen die Demos gegen den Irak-Krieg, besetzte Häuser, das 1. Mai-Fest. Später politisierten mich Fragen in meiner beruflichen Tätigkeit und die Stadt- und Quartierentwicklung in
Zürich.

Heute führst Du mit einem Partner zusammen ein Architekturbüro.
Wir machen vor allem Wettbewerbe für öffentliche Bauten. So konnten wir bereits zwei Schulhäuser bauen und arbeiten im Moment an einem dritten. Es ist eine erfüllende Aufgabe, für Kinder eine gute, anregende Umgebung zu schaffen.
Meinen Beruf verstand ich schon immer als politisch. Bauen beeinflusst uns alle, beeinflusst die Entwicklung der Stadt. Im Vergleich zu meinem Studium werden heute in der Architekturausbildung ökologische und soziale Aspekte selbstverständlich thematisiert. Ob sie in der Praxis zum Tragen kommen, hängt allerdings von den Auftraggeber:innen ab.

Wie und warum bist Du zur AL gekommen?
2013, über den Stadtrats-Wahlkampf für Richi Wolff. Ich kannte Richi als Dozent aus Winterthur, ein cooler Typ. Ich habe mich gemeldet, um Flyer für ihn zu verteilen. Später habe ich immer mal wieder als Listenfüller kandidiert. Ich schätze an der AL, dass sie jede noch so kleine Möglichkeit ausreizt, jeden kleinen Hebel nutzt, um Verbesserungen zu erreichen.

Vor ein paar Jahren bist Du in der Arbeitsgruppe Wohnen & Planung eingestiegen. Was hat das gebracht?
Ich bin dort seit Anfang aktiv dabei. Für mich ist das eine Win-Win-Situation. Es findet ein fruchtbarer Transfer zwischen Beruf und Politik statt. Wir können unser Fachwissen als Architekt:innen einbringen und lernen gleichzeitig die Mechanismen der Politik kennen. Ein positives Beispiel sind die Hochhaus-Richtlinien. Mit unserer Einwendung konnten wir Forderungen platzieren, die jetzt in der parlamentarischen Diskussion aufgenommen werden.

Im Moment beteiligst Du dich an Partizipationsverfahren der Stadt.
Die Stadt plant professionell und ich bin froh, gibt es diese Partizipationsverfahren. Sie finden leider spät im Prozess statt. Vieles ist verwaltungsintern schon vorgespurt. Beim Josef-Areal geht es deshalb darum, das Maximum an preisgünstigen Wohnungen zu realisieren, damit Zürich West mit mehr Wohnraum ein lebendigeres Quartier wird. Wir hinterfragen dafür bereits geplante
öffentliche Nutzungen auf dem Areal und fordern damit eine gewisse Flexibilität der Verwaltung. Bei der Planung für das Schlachthof- und das benachbarte Mediacampus-Areal steht für mich in dem durch Wachstum stark unter Druck stehenden Letzi-Quartier die Schaffung von nichtkommerziellen Freiräumen im Vordergrund.

Du bist schon voll im Wahlkampfmodus…
Ich kandidiere auf Platz 3 im Kreis 3 und kann mir ein Mandat durchaus vorstellen. Wir haben eine tolle Quartiergruppe. Mit unserer Quartieraktion «Reclaim Wiedikon» haben wir einen Nerv getroffen. Auf einer Karte zeigen wir im Internet, wo überall in Wiedikon Wohnraum für Quartierbewohner:innen durch Business Apartments und professionelle Airbnb-Anbieter verdrängt wird. Dass so viele Leute an unseren Quartierspaziergang vom 29. November gekommen sind, war ein echter Aufsteller.

Das Interview führte Niklaus Scherr; erschienen im AL-Info 5/25, S.3.

Kategorie: Aktuell, Interviews, Wohnen Stichworte: Architektur, Interview, Josef-Areal, Reclaim Wiedikon, Schlachthof

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Niklaus Scherr

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