
(Bild: Diana Studerus)
An der Generalversammlung hat die AL entschieden, eine Kandidatur für die Stadtratswahlen 2026 aufzustellen. Die AL will mit einer neuen Vertretung ihr umfassendes Leistungsportfolio aus der parlamentarischen Arbeit in die Exekutive aufnehmen, ihre Visionen sichtbar machen und ihren Anspruch auf einen Stadtratssitz zu unterstreichen. Für die Kandidatur beworben haben sich Tanja Maag und Michael Schmid, beide amtierende Gemeinderät:innen im Zürcher Stadtparlament.
Tanja Maag, beruflich Ausbildungsverantwortliche für Lernende und Studierende in verschiedenen Berufsfeldern, führt seit ihrem ersten Tag im Gemeinderat die AL-Fraktion im Co-Präsidium. Sie packt verantwortungsvolle Aufgaben an, politisiert mit Besonnenheit und Weitblick. Mit ihrer Familie wohnt sie in Albisrieden
Die Erfahrungen aus ihrem Erstberuf als Pflegefachfrau nutzt sie zur Umsetzung einer integrierten Gesundheitsversorgung, die psychische Gesundheit wie auch soziale Begleitmassnahmen mit einschliesst . Mit voller Überzeugung kämpft sie für einen starken Service Public: Das Stadtspital Zürich befindet sich auch dank ihr weiterhin in öffentlicher Hand.
Mit ihren Vorstössen und ihrer Fraktionsarbeit für eine gemeinwohlorientierte Quartier- und Wohnraumentwicklung prangert sie Leerkündigungen an, fordert Regulierungen des Zweitwohnungsmarkts und setzt sich für kluge städtische Liegenschaftenkäufe ein, damit der Spekulation Boden entzogen wird. Die Quartiere unserer Stadt sind bedroht, weil der kapitalistische Fokus im Wohnungsmarkt soziale Ungerechtigkeit schafft.
Als Gegenstück zu Wachstum und Gewinn nennt Tanja Maag die Vision einer “sorgenden Gemeinschaft”. Eine solche braucht als Basis gesicherten, bezahlbaren Wohnraum, aber auch zukunftsfähige Arbeitsbedingungen, damit gesellschaftliches Engagement neben Lohnarbeit überhaupt möglich ist. Tanja Maag macht vorwärts mit der 35-Stunden/4-Tage-Woche, angefangen bei der Verwaltung und jenen Teilen der Wirtschaft, die sich trauen..
Michael Schmid, beruflich Software-Ingenieur, lebt in einem selbstverwalteten 50-Personen-Grosshaushalt und politisiert mit Blick fürs Ganze – und fürs Detail. Bekannt geworden ist er durch seinen beharrlichen Einsatz für hochwertige, unkommerzielle öffentliche Räume, die nicht nur jenen offenstehen, die sich einen Cappuccino für 7 Franken leisten können. Statt Werbescreens, Motorenlärm und durchkommerzialisierten Plätzen fordert er: mehr Bäume, mehr Sitzbänke, mehr Ruhe. Seine politischen Vorstösse – vom Werbebildschirm-Verbot bis zur Beschränkung von Aussenbeschallung – zielen auf eine Stadt, in der auch Menschen mit knappem Budget Platz finden, sich treffen und aufatmen können.
Ebenso engagiert ist er in Fragen der Digitalisierung, der Mobilität – und des Rechts auf Stadt. Die schleichende Vertreibung von langjährigen Stadtbewohnenden durch überrissene Mieten, AirBnBs und renditegetriebene Sanierungen macht ihn wütend. Dagegen braucht es nicht nur guten Willen, sondern verbindliche Vorgaben für private Bauträger: zu Mietpreisen, zur tatsächlichen Wohnnutzung und zur fairen Verteilung von Raum. Politisch präzise und in der Sache klar, steht Michael Schmid für eine Stadtpolitik, die nicht bloss verwaltet, sondern Haltung zeigt.
Am 10. Juni wird die AL-Vollversammlung Tanja oder Michael als Kandidat:in für die Stadtratswahlen nominieren.