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Nöd ganz putzt!

Der Stadtrat hat kürzlich einen Bericht vorgestellt, welcher die Arbeitsbedingungen von städtisch angestelltem Reinigungspersonal mit denjenigen von externen Angestellten vergleicht, welche Reinigungsarbeiten für die Stadt erledigen. Auffallend ist, wie wenig Wertschätzung allgemein den Menschen entgegengebracht wird, die unseren Dreck wegräumen und gleichzeitig die Lebenslüge vieler Schweizer:innen aufrechterhalten, nämlich dass wir eine Nation der Ordnung und Sauberkeit sind.

2. Oktober 2024 von Patrik Maillard

In der Reinigungsbranche betragen die Mindest-Stundenlöhne zwischen brutto Fr. 20.20 und Fr. 23.30, je nachdem ob es sich um Grund- oder Spezialreinigung handelt. Löhne von knapp 3‘500 Franken – davon kann kein Mensch in Zürich leben! Die Stadt Zürich muss extern vergebene Reinigungsaufträge zwingend in einem Submissionsverfahren ausschreiben. Weil der Preisdruck enorm ist, zahlen die Firmen in der Regel auch nur den Mindestlohn.

Die Stadt bezahlt rund 20% mehr Lohn, die Sozialleistungen und Arbeitsbedingungen sind wesentlich besser. Der Stadtrat ist laut dem erwähnten Bericht bereit, möglichst viele Arbeiten in der Grundreinigung mit eigenem Personal durchzuführen. Spezialreinigungen allerdings will sie weiterhin extern vergeben.

Die wenigsten „Spezialreinigungen“ aber sind zwingend von hochspezialisierten Unternehmen auszuführen. Die Reinigung eines Museums wird nach Lesart der Stadt auch als Spezialreinigung betrachtet. Wie bitte? Könnte nicht auch städtisches Reinigungspersonal so instruiert werden, dass keine Kunstwerke zerstört werden?

Auch Sicherheitsaspekte wurden als Argument genannt. Traut die Stadt Zürich ihrem eigenen Personal etwa weniger als demjenigen einer privaten Firma? Und schafft es geraubte Kunst nicht eher ins Kunsthaus, als dass ein Kunstwerk unbemerkt aus dem Museum geschafft werden kann?

Die Reinigung von Haftzellen wird ebenfalls als Spezialreinigung ausgelagert. Ist das wirklich eine Arbeit, die ein überdurchschnittliches know-how erfordert? Oder will man es dem eigenen Personal nicht zumuten? Aus den Augen, aus dem Sinn.

Die AL wollte mit dem Postulat 2024/300 erreichen, dass der Stadtrat prüft, in welchem Rahmen auch Spezialreinigungen durch eigenes Personal ausgeführt werden könnten. Die bürgerlichen Parteien lehnten ein solches Insourcing erwartungsgemäss ab, der Markt wird es schon irgendwie richten. Die Grünen unterstützten den Prüfauftrag, die Überweisung des Postulats scheiterte aber an der SP, die das Anliegen ablehnte. „Ein Lohn zum Leben“ muss da wie ein Hohn tönen für die Menschen, die zu Tiefstlöhnen städtische Gebäude reinigen.

Kategorie: Aktuell Stichworte: auslagerung, Privatisierung, Reinigungsarbeiten

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