Wir sind zufrieden, als einzige linke Partei einen bedeutenden Teil der Stimmberechtigten mobilisiert zu haben, der Vision einer grünen und lebenswerten Stadt am See mit ausgebauten Grünflächen zuzustimmen. Gleichzeitig bedauern wir, dass das Narrativ, ein Tunnelbau sei die einzig machbare Lösung zur Umsetzung der Initiative, sich so hartnäckig gehalten hat. Ein Narrativ, das nur dann stimmt, wenn der Autoverkehr in seiner bestehenden Menge erhalten werden soll in der Stadt. Ein Narrativ, dem offenbar auch der Stadtrat und die anderen linken Parteien weiterhin folgen.
Wir werden unsere Bemühungen, hochwertige öffentliche Räume zur Verfügung zu stellen, weiterverfolgen, und hoffen, dass auch die anderen linken Parteien nicht weiter die städtebaulichen Ansprüche den scheinbaren Zwängen des Automobilverkehrs unterordnen. Die wachsende Stadt braucht dringend grosszügige, öffentliche, unkommerzielle Freiräume – auch auf Kosten von Flächen, die bisher vom Autoverkehr beansprucht werden.
Im weiteren fordern wir den Stadtrat auf, eine gerichtliche Klärung herbeizuführen, wie die kantonale Bestimmung, die Kapazität des Autoverkehrs aufrechterhalten zu müssen, räumlich und zeitlich abgegrenzt ist, und in welchem Verhältnis sie zu anderen, ihr entgegenstehenden kantonalen und bundesrechtlichen Vorgaben steht. Es kann nicht länger sein, dass alle anderen gesetzlichen Vorgaben sowie die städtebaulichen Ansprüche sich hinter dem kompromisslosen Erhalt der Kapazität des flächenintensiven und stadtzerstörerischen Automobilverkehrs anstellen müssen.