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Vom Wert der Arbeit

Was wäre, wenn unsere Lohnarbeit entsprechend ihrem Wert für unsere Gesellschaft entlöhnt würde? Was wäre, wenn die Care-Arbeit, die wir in unseren Partnerschaften, Familien und Gemeinschaften erbringen, endlich entschädigt würde? Was wäre, wenn nicht andere, sondern wir den Wert unserer Arbeit definieren würden?

1. September 2023 von David Garcia Nuñez

Solche und ähnliche Fragen haben uns im Verlauf der letzten Monate im Wahlausschuss begleitet. Für die Spitzenkandidat:innen im Nationalratswahlkampf steht nämlich fest, dass wir diesen Herbst über die konkreten Probleme, die sich aus den massiv gestiegenen Lebenshaltungskosten bei stagnierenden Löhnen ergeben, reden müssen. Im Zentrum unseres Wahlkampfes steht allerdings auch die «soziale Frage» innerhalb der Arbeitswelt. Wir wollen nicht nur über wohnpolitische oder krankenkassenprämienbedingte Sorgen und damit verbundene Forderungen reden, sondern auch Arbeitswertvorstellungen und alternative Verteilmechanismen vorschlagen.

Die AL im Einsatz
Mit dem Themenschwerpunkt «Arbeitswelt» knüpfen wir an die lange und gewerkschaftsnahe Tradition der AL an. Arbeitswertdiskussionen begleiten unsere Partei seit Beginn und sind im Rahmen unserer parlamentarischen Arbeit, aber auch in Wahlkämpfen immer wieder thematisiert worden. Die AL kann auch namhafte Erfolge in diesem Bereich vorweisen. Auf unser Bestreben hin wird beispielsweise in der Stadt Zürich ein 35-Stundenwoche-Pilot in Schichtbetrieben gestartet werden. Ebenso waren Mitglieder unserer Partei am erfolgreichen Kampf um einen Mindestlohn in den Städten Zürich und Winterthur zentral beteiligt.

Für den Wahlausschuss zeigt dieser Sieg geradezu exemplarisch, weshalb die Linken im Generellen und die AL im Speziellen nicht nur bürgerliche Narrative bekämpfen, sondern eigene Wertediskussionen rund um die Arbeitswelt lancieren müssen. Nicht die von rechts angezettelten Grundsatzdiskussionen, ob es im Kapitalismus Platz für einen Grundlohn gebe, haben Spuren in der Bevölkerung hinterlassen. Viel mehr besetzte die Kampagne «Ein Lohn zum Leben» mit ihrer Frage nach der Sinnhaftigkeit von Erwerbsarbeit von Beginn an prominent die politische Bühne. Hierbei war die politische Kernaussage so transparent wie einfach zu verstehen: Wer einer Vollzeit-Lohnarbeit nachgeht, soll damit ein Leben in Würde führen können. Punkt. Ohne Wenn und Aber.

Aus dieser Tradition heraus und mit Blick auf die chronische Krise in der Arbeitswelt stehen im Wahlkampf der AL insbesondere die folgenden Forderungen zur Umgestaltung der Arbeitswelt im Vordergrund.

Reduktion der Arbeitszeit
Angesichts der gesundheitlichen Verschleisserscheinungen, die die zunehmend beschleunigte Arbeitswelt mit sich bringt, braucht die chronisch erschöpfte, gesundheitsgefährdete und wirtschaftlich ausgebeutete Arbeiter:innenschaft mehr als nur Arbeitszeit-Pflästerchen. Die Zeit ist reif für strukturelle Veränderungen, um den ökologisch-ökonomisch-salutogenetisch fatalen Höllenkreis, in dem wir uns alle bewegen, zu verlassen. Wie bereits für die Stadt Zürich fordert die AL die flächendeckende Einführung einer maximalen Wochenarbeitszeit von 35 Stunden.

Verbesserung des Zugangs zur Ausbildungs- und Arbeitswelt für geflüchtete und immigrierte Personen
Grundsätzlich verlangt die AL, dass die aktuellen administrativen Hürden, die die Integration von geflüchteten und immigrierten Personen in den Ausbildungsbereich bzw. Arbeitsmarkt erschweren, abgeschafft werden. Nötig sind Massnahmen wie die Vereinfachung der Anerkennungsregeln von ausländischen Titeln und des Zugangs dieser Personen zum Stipendienwesen. Gerade für Menschen in der Lehre oder im Studium ist es essenziell, dass sie eine Unterbringung haben, in der sie auch studieren können.

Förderung von Peer-Arbeit (Brückenangebote zwischen Betroffenen und Fachpersonen)
Im Verlauf der letzten Jahre sind verschiedene Peer-Angebote (insbesondere in psychiatrischen Institutionen) entstanden. Dieser positiven Entwicklung stehen allerdings viele arbeitsrechtliche, ausbildungstechnische und organisatorische Probleme gegenüber, weshalb dieses neue und zukunftweisende Gebiet einer national einheitlichen Regelung bedarf. Zudem wäre es sinnvoll, den Peer-Ansatz auf nicht-medizinische Bereiche wie den Asyl- und Sozialbereich auszuweiten und zu fördern. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel müssen Alternativen für diese – bisher tendenziell verbürokratisierten – Bereiche gesucht und explizit unterstützt werden.

Aus: Al.-Info 2303

Kategorie: Aktuell, AL-Info, Sozial, Staat, Wirtschaft Stichworte: 35-Stundenwoche, Mindestlohn

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