(Bild: Claudio Schwarz / Unsplash)
Das von AL-Gemeinderat Mischa Schiwow zusammen mit Marco Denoth (SP) eingereichte Postulat zum Baukollegium der Stadt Zürich ist am 23. August mit 119 Stimmen einstimmig überwiesen worden. Es verlangt, das Auswahlverfahren für die externen Mitglieder des städtischen Baukollegiums neuzugestalten und mehr Transparenz über die beratenen Geschäfte herzustellen.
Das Baukollegium hat als beratendes Gremium, welchem der Vorsteher des Hochbaudepartements, die Vorsteherin des Tiefbaudepartements und die Direktorin des Amts für Städtebau sowie fünf externe Expert:innen angehören, einen massgeblichen Einfluss bei Fragen der Stadtentwicklung. Es wird obligatorisch beigezogen für die Beurteilung von grösseren Bauprojekten und bei Arealüberbauungen und Gestaltungsplänen. Dieses Gremium tagt heute unter Ausschluss der Öffentlichkeit: Die Stellungnahmen und Entscheide des Baukollegiums werden nicht veröffentlicht. Mischa Schiwow kritisierte in seinem Votum, dass das Baukollegium eine «eigentliche Dunkelkammer» sei. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Zusammensetzung des Expert:innengremiums, das hauptsächlich Architekt:innen und Städteplaner:innen umfasst. Es fehlen Mitglieder, welche andere und auch kritische Perspektiven einbringen, so beispielsweise aus den Bereichen Soziologie und Ökologie.