Bei den Regierungs- und Kantonsratswahlen vom 12. Februar 2023 hat die AL ihre Ziele nicht erreicht. Regierungsratskandidatin Anne-Claude Hensch erzielte zwar ein sehr gutes Resultat, doch im Kantonsrat verliert die AL einen Sitz.
Bei den Kantonsratswahlen konnte die Alternative Liste (AL) 8’342 Wählerinnen und Wähler mobilisieren, 1251 weniger als 2019. Der Sitzverlust der AL ist ein Rückschlag für die Zürcher Linke. Trotz der Klima- und Fortschrittsallianz im Kantonsrat und trotz des progressiven Bündnisses für den Regierungsrat hat es Linksgrün nicht geschafft, die Relevanz sozialer und Umweltthemen zu transportieren.
Mit 70’189 Stimmen erzielte die Regierungsratskandidatin Anne-Claude Hensch ein sehr gutes Resultat. Obwohl sie damit die Wahl in den Regierungsrat verpasste, gelang es Anne-Claude Hensch, Akzente zu setzen und die Öffentlichkeit hinsichtlich des ungleichen Zugangs zu sozialer Infrastruktur sensibilisieren.
Erfreulich ist, dass die AL den Frauenanteil in der Fraktion stärken konnte. Vier von fünf Mitgliedern sind Frauen. Trotz des Sitzverlustes betreibt die AL weiterhin eine eigenständige Politik. Sie lässt sich nicht beirren in ihrem Kampf für einen lebenswerten Kanton für alle, in dem nicht Herkunft oder Portemonnaie bestimmen, wie wir wohnen, arbeiten und leben können. In und ausserhalb des Rats wird die AL ihre Politik auch künftig klar, konsequent und mit ungebrochenem Elan vertreten.
Die AL und das Wahlteam bedanken sich herzlich bei allen Kandidierenden und den zahlreichen Helferinnen und Helfern, die den Wahlkampf auf der Strasse und in den Quartieren aktiv unterstützt haben. Ihnen und allen Zürcher:innen, die die AL und Anne-Claude Hensch gewählt haben, gilt unser Dank.