(Bild: Ernst Niklaus Fausch Partner AG)
Dietikon liegt in der Entwicklungsachse ZürichWest. Damit steigen auch hier die Mieten stark an. Die Swiss Life will die Überbauung Lägernstrasse mit bisher preisgünstigen Wohnungen abreissen und durch Neubauten ersetzen. Dabei soll die Ausnützung massiv erhöht werden: Dank einem Gestaltungsplan steigt die Geschossfläche von 17’500 m2 um 37% auf 23’900 m2. Die neuen Wohnungen werden wesentlich teurer und für viele unserer Einwohnerinnen und Einwohner unerschwinglich. Zwar plant die Swiss Life in der Überbauung auch Vierzimmerwohnungen mit 95 m². Doch die Mieten übersteigen das für viele Familien tragbare Mass. Pensionierte, aber auch junge Menschen am Beginn ihrer Berufskarriere müssen die Stadt verlassen, weil sie hier keine zahlbare Wohnung finden. Einwohner:innen, die wir gerne in Dietikon behalten würden und die viel zu unserer Stadt beitragen könnten.
Dabei gäbe es einen Weg, um in Dietikon den Bau von kostengünstigen Wohnungen zu erreichen. Artikel 49b des Planungs- und Baugesetzes (PBG) erlaubt bei Gestaltungsplänen, die zu einer erhöhten Ausnützung führen, die Festsetzung eines Mindestanteils an preisgünstigem Wohnraum. Dieses Vorgehen drängt sich bei der Überbauung Lägernstrasse geradezu auf. Für die Hälfte der Mehrausnützung könnte preisgünstiger Wohnraum verlangt werden. Diesen Weg beschreitet übrigens bereits die Stadt Zürich.
Die AL Dietikon ergreift daher mit einem breit abgestützten Referendumskomitee das Referendum gegen den Gestaltungsplan Lägernstrasse. In Dietikon darf nicht mehr verdichtet werden, ohne dass dabei preisgünstiger Wohnraum entsteht. Dies auch als Signal für kommende Gestaltungspläne, die ebenfalls eine Erhöhung der Ausnützung vorsehen. Der Stadtrat ist gehalten, von Beginn an von den Grundeigentümer:innen einen Anteil an preisgünstigem Wohnraum einzufordern.
Alle Dietiker:innen jetzt das Referendum unterschreiben (das Blatt in der Mitte falten und zurückschicken!)