Bei den Stadt- und Gemeinderatswahlen vom 13. Februar 2022 hat die AL ihre Ziele nicht erreicht. Walter Angst hat die Wahl in den Stadtrat nicht geschafft. Im Gemeinderat verliert die AL zwei Sitze.
40’802 Stimmen haben Walter Angst nicht zur Wahl in den Stadtrat gereicht. Mit 40’802 Stimmen und absolutem Mehr in den Stadtrat von Zürich gewählt zu werden, aber als überzählig auszuscheiden: Bitter! Das ist nicht das von der AL angestrebte Szenario. Es ist trotzdem eingetroffen. Es ist nicht gelungen, den AL-Sitz und damit die kritische Stimme im Stadtrat zu verteidigen. Die AL wird ihre Politik aber im Gemeinderat weiterhin klar und ohne Bla Bla vertreten. Wir bedanken uns bei allen Menschen, die uns dabei unterstützt haben.
Bei den Gemeinderatswahlen konnte die Alternative Liste 6’572 Wählerinnen und Wähler mobilisieren, 1’320 weniger als 2018. Trotz der relativ hohen Stimmbeteiligung hat sie 2 Sitze verloren..
Dieses Wahlergebnis ist für die AL ein herber Rückschlag, hat sie doch in der vergangenen Legislatur unzählige Geschäfte massgeblich geprägt. Dazu gehört eine Klimapolitik mit konkreten “Taten statt Worten”, z.B. in Form des Einsatzes zur Zusammenlegung der unterschiedlichen Wärmeversorgungen. Diese Lösung entlastet all jene, die Gebühren zahlen, d.h. in erster Linie Menschen mit niedrigen Einkommen. Dank der Hartnäckigkeit der AL werden die Stadtzürcher:innen in den nächsten zehn Jahren bei den Abfall- und Abwassergebühren um mehrere Hundert Millionen Franken entlastet. So geht soziale Gebührenpolitik! Bei der Stadtplanung hat die AL wichtige Akzente gesetzt: Gebiete für öffentliche Bauten wie Schulhäuser werden dank ihren Vorstössen planerisch frühzeitig gesichert. Die AL kämpft gegen voreilige Abrisse von Wohnungen im Brunaupark, Affoltern und Witikon. Sie setzt sich für massvolle Verdichtung unter Einbezug der betroffenen Bevölkerung ein, z.B. an der Thurgauerstrasse.
Der Vorstand wird sich in den kommenden Wochen der Frage stellen, wo die AL als Oppositionspartei getreu dem Wahlslogan “Gradlinig – unbequem – links” wieder stachliger werden muss, um auch von den Stimmbürger:innen so wahrgenommen zu werden.
Die AL und das Wahlteam bedanken sich herzlich bei allen Kandidierenden und den über Hundert Helferinnen und Helfern, die den Wahlkampf auf der Strasse und in den Quartieren aktiv unterstützt haben. Mehrere Hundert haben mit kleineren und grösseren Spenden dazu beigetragen, dass wir einen engagierten Wahlkampf führen konnten. Ihnen allen und den Zürcherinnen und Zürchern, die die AL und Wädi Angst gewählt haben, gilt unser Dank.