Aber wir lassen uns nicht ins Bockshorn jagen. Sonst geht es unserem Zürcher Energiegesetz gleich, wie dem nationalen CO2-Gesetz im Juni. Damals schürten die Gegner so lange Ängste und Probleme in der Bevölkerung, dass viele am Ende resigniert ein Nein in die Urne legten. Zu viele.
Das Problem, das der MV bemängelt, ist, dass bisher keinerlei Vorkehrungen getroffen werden, um Leerkündigungen bei Sanierungen zu verhindern. Ohne weitere Massnahmen ist zu befürchten, dass in Zukunft auch Klimaschutzsanierungen dazu missbraucht werden, um die Mieterschaft auszuwechseln und massiv höhere Mieten zu verlangen. Heute schon werden jedes Jahr Tausende auf die Strasse gestellt.
Verantwortung zu übernehmen bedeutet, eine Lösung zu finden. Die Lösung kann nicht sein, auf das Energiegesetz zu verzichten. Wir brauchen es, damit der Klimaschutz in Zürich einen Schritt weiterkommt. Aber die Lösung kann auch nicht sein, die Betroffenen im Regen stehen zu lassen. Ob Jung oder Alt. Alle brauchen ein Dach über dem Kopf.
Es ist nicht das erste Mal, dass man mir weismachen will, ein Problem sei unlösbar. z.B. Klimaschutz und Mieterschutz zu gewährleisten sei die Quadratur des Kreises. Es wird auch nicht das letzte Mal sein. Gerade der Klimaschutz wird uns in Zürich noch vor einige Probleme stellen, wenn wir wollen, dass er auch sozial und wirtschaftlich “aufgeht”.
PS: Helfen Sie mit, dass das Energiegesetz angenommen wird. Wenn jemand noch Argumente braucht: https://energiegesetz-zh.ch/argumente/