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Gestaltungsplan Thurgauerstrasse: Prinzip Hoffnung ist nicht gut genug

Der Blog von AL-Gemeinderätin Andrea Leitner zum Ausgang der Abstimmung über den Gestaltungsplan Thurgauerstrasse.

30. November 2020 von Andrea Leitner

Andrea Leitner

Medienmitteilung Referendumskomitee: Der Einsatz für mehr Wohnlichkeit im Leutschenbach geht weiter

Es war zu erwarten, dass eine Mehrheit der Zürcher Stimmbevölkerung dem Gestaltungsplan Thurgauerstrasse zustimmen würde. 100% gemeinnütziger Wohnraum und Gewerbe inklusive Alterswohnungen – all dies, ohne Verdrängung von Ansässigen: das war ein zu verlockendes Angebot. Wenn dann der Abstimmungsvorlage in bester Marketingmanier auch noch ein durch und durch durchgrüntes «Stimmungsbild» beigelegt wird und der Stadtrat nebst vielem anderem verspricht, die Überbauung werde noch grüner als auf eben diesem Bild, dann brauchte es als Stimmbürger*in an Masochismus grenzende Selbstdisziplin und übermenschlichen Weitblick, um gegen dieses Paradies auf Erden zu stimmen. Dennoch sind gut 40% der Stimmenden dem Stadtrat und den grossen Parteien SP und FDP nicht gefolgt – eine Zahl, die die Behörden zumindest beunruhigen sollte.

Gallier*innen von Seebach

Man muss dem Seebacher Grubenackerquartier hoch anrechnen, dass es trotz widriger Umstände den Gestaltungsplan zur Abstimmung bringen konnte und damit den Blick der Öffentlichkeit auf eines der sogenannten Stadtzürcher Entwicklungsgebiete in der Peripherie lenkte. Es hat damit eine dringend notwendige Debatte über die Wege zur allseits geforderten «Verdichtung nach innen» angestossen und einer lebensfernen und abgehobenen Reissbrett-Planung handfeste «Grassroots» entgegengesetzt, die die Menschen und Fragen des Zusammenlebens ins Zentrum rücken. Dem Quartier ist es zu verdanken, wenn die Stadt für ihr Vorgehen auch Selbstkritik üben musste und für die Zukunft gewisse Abläufe überarbeitet.

Verpasste Chancen

Das unverzeihliche Versäumnis, die Quartierbevölkerung bei Planungen dieses Ausmasses nicht von Anfang an ins Boot zu holen und partizipieren zu lassen, lässt sich an der Thurgauerstrasse nun nicht mehr gut machen. Und den grossen Wurf ohne die Baugenossenschaften, die das Areal dereinst bebauen sollen, geplant zu haben, kompliziert die kommenden Planungsphasen genauso wie die lange Liste der sich teilweise widersprechenden Forderungen aus dem Parlament, die nun noch integriert werden müssen. Und leider fällt mit der Annahme des Gestaltungsplans auch die von der AL bereits im Parlament geforderte Gesamtbetrachtung des ganzen Quartiers weg.

Das Blaue vom Himmel

Weil der Stadt ihre eigene Planung wohl selber nicht mehr ganz geheuer war, wurde im Vorfeld der Abstimmung viel Blau vom Himmel versprochen: Das bauliche Maximum, für das der Gestaltungsplan geschaffen wurde, verwandelte sich wundersam in ein Optimum; die Wohnhochhäuser wurden als ökologisch, ökonomisch und sozial sinnvollste Variante gepriesen; die Riegelbauten würden dereinst – versprochen! – nicht als Riegel empfunden, die Innenhöfe heller und besser durchlüftet sein. Über alles könne man ja noch reden, hiess es gönnerhaft. Das Gesamtpaket würde schliesslich sehr günstig, sehr urban, sehr klimafreundlich, sehr lebendig und mit 30% subventioniertem Wohnraum auch sehr sozial sein.

Dank des Abstimmungskampfes liegen nun zumindest alle Karten auf dem Tisch – sowohl die fundierte Kritik der Gegner*innen als auch die Versprechen des Stadtrats. Obschon deren Einlösung die Skeptiker*innen unter uns wohl eher an die berühmte Quadratur des Kreises erinnert, müssen sich Politik und Ämter in den weiteren Planungsschritten nun an genau diesen Versprechen messen.

Andrea Leitner

Kategorie: Wohnen

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