Die AL Alternative Liste Zürich erreichte dank der Unterlistenverbindung mit der PDA Zürich mit beinahe achttausend Stimmen ein gutes Resultat, verpasste aber den angestrebten Sitz im Nationalrat. Die gesamte Medienmitteilung als PDF.
Der Wahlkampf, den die Aktivist*innen und Spitzenkandidat*innen mit grossem persönlichen Einsatz geleistet haben, hat gezeigt: Die AL Zürich und die radikale Linke in der Schweiz will nicht bloss Stimmen für die etablierten Linksgrünen Parteien beschaffen, sondern als eigenständige Kraft im Nationalrat einsitzen. Es wird Zeit, dass die radikale Linke nicht nur auf kommunaler und lokaler Ebene, sondern auch gesamtschweizerisch in Erscheinung tritt.
Der Effort, den die Kandidat*innen, Unterstützer*innen und Freiwilligen geleistet haben, hat sich gelohnt. In einem Wahlkampf, der zwar immer teurer wird, die Transparenz über die Kampagnenfinanzierung aber auf der Strecke bleibt, schafft es die AL dank der Unterstützung ihrer Parteibasis und vieler Gönner*innen einen eigenständigen Wahlkampf zu führen und auch zu finanzieren. Circa 420 Personen spendeten insgesamt über 87‘000 Franken an den Wahlkampf, den Rest wurde über die Parteikasse – Mandatsabgaben und Mitgliederbeiträge – bezahlt. Das Gesamtbudget des Wahlkampfs beträgt 106’000 Franken. Man sieht: die AL darf auf ein breit abgestütztes Netz an Unterstützer*innen und Sympathisant*innen aus allen sozialen Schichten zählen.
Die linken Parteien konnten dank Frauen- und Klimastreik viele Neu- und Nichtwähler*innen zur Stimmabgabe bewegen und für die Politik interessieren, was die rechtsbürgerliche Dominanz im National- und Ständerat infrage stellt. Ein Grossteil der Bevölkerung, der bisher von der Politik unterrepräsentiert war, wurde politisiert. Wir wünschen, dass sich diese Menschen sich auch im Parlament repräsentiert fühlen. Achttausend Menschen haben die Listenverbindung AL-PDA gewählt und damit ein Zeichen gesetzt für einen Systemwechsel, hin zu einer Demokratisierung der Wirtschaft, zur Gleichstellung und Klimagerechtigkeit. Die Wahlgewinner*innen können dies nicht ignorieren. Weiterhin ist rund ein Viertel der Menschen, die in der Schweiz seit vielen Jahren Wohnen, Arbeiten und Steuern zahlen, von den Wahlen ausgeschlossen, das muss sich dringend ändern.