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Zürich wird umgebaut – auch für die Alten?

Die Stadt Zürich steckt im Umbaufieber. AL-Spitzenkandidatin und Mieteranwältin Manuela Schiller wehrt sich dafür, dass auch für die Älteren weiterhin Platz zum Wohnen bleibt.

7. September 2019 von Manuela Schiller

Manuela Schiller

Die Generation der Babyboomer kommt ins AHV-Alter – mit anderen Lebenskonzepten, einer höheren Lebenserwartung und mit einer guten Aussicht auf viele beschwerdefreie Jahre. Viele sind ledig, geschieden oder getrennt. Gleichzeitig wird die Wohnstadt Zürich umgepflügt. Überall wird abgerissen und saniert, wird leer gekündigt. Davon besonders stark betroffen sind ältere Menschen. Viele von ihnen wohnen seit Jahrzehnten im selben Quartier und sind dort verwurzelt. Gut erschlossenen Wohnraum zu zahlbaren Preisen gibt es aber praktisch keinen. Die angebotenen Neubauwohnungen werden immer teurer und grösser. 2017 verbrauchte ein Einpersonenhaushalt in der Stadt Zürich in Altbauten 53 m2 Wohnfläche, bei einer Miete von 1‘153.–. In Neubauten bewohnte eine Person hingegen bereits 68 m2 und zahlte dafür 1‘978.–. Ein Zweipersonenhaushalt zahlte in einem Altbau 1‘729.- gegenüber 2‘967.– in einem Neubau, die Wohnfläche stieg von 78 auf 102 m2. Wer kann sich das noch leisten?

Sanierungskündigungen treffen Ältere besonders hart

Ich vertrete als Vertrauensanwältin des Mieterinnen- und Mieterverbandes immer häufiger Mieterinnen und Mieter, die wegen Sanierungen die Kündigung erhalten. Für die meisten ist es schwierig, eine neue und bezahlbare Wohnung in der angestammten Umgebung zu finden. Besonders hart trifft es oft ältere Menschen, in erster Linie diejenigen, die finanziell schlecht gestellt sind und auf keine informellen Netzwerke zurückgreifen können. Beziehen sie Ergänzungsleistungen, darf die neue Wohnung für eine alleinstehende Person nicht mehr als 1‘100.–, für ein Paar nicht mehr als 1‘250.—kosten. Die ausgeschriebenen Wohnungen in diesem Preissegment stehen oft vor dem Abbruch und werden befristet vermietet. Den anderen sieht man an, dass eine Sanierung bald kommen muss. Ältere Menschen suchen eine Wohnung, in der sie gerüstet sind für das höhere Alter. Also mit Lift, wenig Schwellen und guter Anbindung an den ÖV. Verlassen sie die Stadt, verlieren sie ihren Anspruch auf eine städtische Alterswohnung und auf die Beihilfe zu den Ergänzungsleistungen. Aber auch für Paare und Alleinstehende aus mittelständischen Verhältnissen ist es zunehmend fast aussichtslos, in ihrem Quartier oder in der Stadt nochmals eine bezahlbare Wohnung zu finden. Ihnen wird zugemutet, jahrelange Netzwerke und Nachbarschaften zu verlassen.

Alter als Handicap auf dem Wohnungsmarkt

Wer sich dennoch auf die beschwerliche Suche nach bezahlbarem Wohnraum macht, merkt rasch: als langjährige ältere Mieterin oder Mieter wurde man von der Verwaltung zwar geschätzt – als weniger anspruchsvoll und wegen der guten Zahlungsmoral. Für einen neuen Mietvertrag kommt man jedoch spätestens ab ca. 70 nicht mehr in Frage. Der angeblich höhere Verwaltungsaufwand bei Älteren wird plötzlich zum Killerargument.

Mehr Neubauwohnungen mit bescheidenem Grundriss

Was tun? Wir brauchen einen wirkungsvolleren Schutz vor Kündigungen. Stadt und Genossenschaften, aber auch Private müssen vermehrt wieder Ein- und Zweizimmerwohnungen bauen und dabei die Flächen reduzieren. Statt kleine, preisgünstige Dreizimmerwohnungen generell zu verteufeln und abzureissen, sollte man einen Teil sanft renovieren. Sie sind für ältere Menschen ideal.

Manuela Schiller, Präsidentin Mieterverband Stadt Zürich, AL-Spitzenkandidatin Nationalrat

Zürich wird umgebaut – auch für die Alten? (“Forum der Parteien” im Tagblatt der Stadt Zürich 4. September 2019)

Hinweis: am Donnerstag, 12. September macht die AL ein Podium zum Thema mit Stadtrat Andreas Hauri, Walter Angst , Manuela Schiller und Laura Huonker.

Kategorie: Sozial

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