Bei uns Frauen ist nur gerade 36% aller Arbeit bezahlt, den Rest – 64% – arbeiten wir gratis. Und wenn wir arbeiten, dann meistens Teilzeit, was zur Prekarisierung im Alter führen kann, denn bei den Pensionskassenbeiträgen sind wir Topverliererinnen. Gleichzeitig sind wir dort, wo das Geld und die Macht liegen untervertreten: im Kader, in Führungspositionen und in politischen Ämtern. Ein paar Zahlen dazu: Frauen im Topmanagement: 16 % (Privatwirtschaft), 22 % (öffentlicher Sektor) In Verwaltungsräten sitzen 21 % Frauen, im Zürcher Gemeinderat 32.8 %, im Nationalrat 31.5 % und im Ständerat 13.3 %.
Wir Frauen fordern die Unternehmen, die Verwaltungen und die Politiker*innen auf, die Rahmenbedingungen endlich so zu setzen, dass Gleichstellung in allen Bereichen der Gesellschaft umgesetzt wird und dass das Recht endlich für alle gleich gilt. Am 14. Juni gehen wir deshalb gemeinsam auf die Strasse und fordern lautstark endlich Quoten, denn mit der heutigen Strategie der Freiwilligkeit sind wir in 70 Jahren noch nicht am Ziel. Zudem fordern wir das Grundeinkommen, um der Prekarisierung der Frauen entgegenzutretend. Und wir wollen klare politische Strategien mit dem Ziel, familienunterstützende Massnahmen endlich flächendeckend einzuführen und Chancengleichheit in der Bildung wirksam zu fördern.
Auf zum Frauenstreik am 14. Juni.