Ich bin als ältestes von vier Kindern und in Basel aufgewachsen. Mit sechzehn trat ich dem Jugendparlament in Basel bei und wurde im selben Jahr in den Vorstand gewählt. Ich machte mich bereits damals in der Bildungskommission für die Rechte der Schüler*innen stark.
Mein Gespür für soziale Ungerechtigkeiten wurde vor allem in Sierra Leone, Westafrika geweckt.
Als 13-Jährige reiste ich 1993 mit meiner Mutter (Ethnologin) und meinen Geschwistern nach Freetown. Wir lebten mitten in der Stadt und damals, vor dem Krieg, gab es da praktisch keine “weissen” Leute, welche nicht weit ab, auf den Hügeln in Villen lebten. Wir lernten das Anders- und Fremdsein direkt kennen.
Ich besuchte eine katholische Mädchenschule und erlebte teils traumatische, schockierende Dinge, aber natürlich auch wunderbar bereichernde.
Mein Engagement gehört bei der AL den Familien, Zugewanderten und Menschen, welche durch das lose Netz unserer bürokratischen und kalten Gesellschaft fallen.
Ich setze mich für eine solidarische Gesellschaft im Sinne einer Gemeinschaft ein. Ich bin gegen die Privatisierung und die Bereicherung einiger Wenigen. Ganz besonders richte ich meine Aufmerksamkeit auf das Bildungssystem im Kanton.
Ich setze mich nicht nur für die Schüler*innen im Sinne der Chancengleichheit ein, sondern auch für das Hort- und Lehrpersonal sowie für eine sinnvolle Verteilung der Ressourcen und weniger bürokratische Abläufe.
Als Präsidentin des Elternrats und als Mitglied des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbandes will ich dem gerecht werden.
Im Jahr 2012 engagierte ich mich aktiv im Verein Chance Volksschule für die Grundstufe.
Der Bezirk Horgen liegt mir am Herzen, da ich zweimal in Richterswil geboren habe und mein Partner seit zehn Jahren an der FH in Wädenswil arbeitet. Wir haben uns immer wieder überlegt, in den Bezirk zu ziehen, bleiben aber bewusst in der Stadt und arbeiten in der Agglo (ich arbeite in der Gemeinde Lindau).
Eine gute Beziehung mit den angrenzenden Gemeinden und deren Stärkung im Bereich der bezahlbaren Wohnungen, dem kulturellen Angebot und der Betreuung ist für mich selbstverständlich und hält unseren Kanton durchmischt, lebendig und attraktiv.
Seit zehn Jahren arbeite ich als Kindergärtnerin und lebe seit 18 Jahren in der Stadt Zürich in Wiedikon.
Ich habe zwei Töchter im Alter von vier und sieben Jahren.
In meiner Freizeit gehe ich sehr gerne aus, tanze und halte mich mit Yoga fit. Ich stricke, nähe und werke gerne an alten Möbeln herum. Mit meinen Mädchen nutze ich gerne und oft das vielfältige Angebot in der Stadt und im Kanton.
Julia König