“Rolf Bosshard AG wird vollständig einverleibt
Die FDP fordert, dass die Einverleibung der Entsorgungsfirma Rolf Bosshard AG in die Stadtverwaltung «stellenneutral» erfolgen soll. FDP-Gemeinderat Roger Tognella spricht davon, dass zwölf Vollzeitstellen nicht mehr benötigt würden, weil die Rolf Bosshard AG zu etwa einem Drittel auf dem privaten Markt tätig war. Mit der «Rekommunalisierung» oder «Verstaatlichung» der Firma, wie es nun in der Weisung heisst, werde dieser Teil der Belegschaft – insgesamt zwölf Stellen – nicht mehr benötigt. Sonst würden vermutlich die Abfallgebühren steigen, sagt Tognella.
AL-Gemeinderat Andreas Kirstein sagt, mit der Übernahme der Rolf Bosshard AG werde für einmal tatsächlich etwas für die Arbeiterklasse unternommen. Stadträtlich akzeptiertes Lohndumping gehöre damit endlich der Vergangenheit an. Gleichen sich die Löhne der Mitarbeiter dem städtischen Personal an, dann verdienen sie künftig bis zu 1000 Franken mehr pro Monat. Kirstein, der sich für diese Lösung eingesetzt hat, habe bereits eine Einladung an eine Rekommunalisierungsfeier der Rolf-Bosshard-Angestellten erhalten, wie er sagt. Der Rat lehnt den Kürzungsantrag der FDP ab.”
(Live-Bericht zur Budget-Debatte auf NZZ online 14.12.2018)
Stadtratsbeschluss 2018/1057 zur Rekommunalisierung der Rolf Bossard AG
GR 2017/426: Postulat AL-Fraktion für sozialverträgliche Sanierung der Rolf Bossard AG
GR 2018/25: Dringliche Interpellation AL-Fraktion zur Eigentümerstrategie gegenüber Rolf Bossard AG
GR 2018/118: Motion der Fraktionen AL, Grüne und SP für die Rekommunalisierung der Rolf Bossard AG