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TS2025: Reicht das gemeinsame Mittagessen? Nein – weitere Investitionen in die Volksschule sind nötig

... meint Walter Angst in seinem Statement anlässlich der Medienkonferenz vom 14. Mai. Dafür müssen in den nächsten vier Jahren die finanzpolitischen Weichen richtig gestellt werden. Das die grosse Herausforderung, vor der wir nach einem hoffentlich überwältigenden JA am 10. Juni stehen.

14. Mai 2018 von AL Sekretariat

Für schweizerische Verhältnisse ist die Stadt Zürich in Sachen Schule und Betreuung in einer komfortablen Lage. Mit den Horten haben wir ein qualitativ hochwertiges Angebot an schulergänzenden Tagesstrukturen. Seit 2005 steht dieses Angebot allen Eltern offen. Zudem verfügen wir dank den in den letzten 38 Jahren aufgebauten Ganztagesschulen ein breites Wissen darüber, wie der Lebensraum Schule gestaltet werden muss, damit Chancengerechtigkeit erhöht und soziales Lernen gefördert werden kann.

Wenn wir jetzt mit TS2025 allen Schülerinnen und Schülern, die am Nachmittag Unterricht haben, ein gemeinsames Mittagessen anbieten wollen, ist das vor allem für Eltern eine gute Nachricht. Dank den Schulprofilen werden sie ihren Alltag langfristig planen können. Die AL will, dass dieser Paradigmenwechsel, der das leidige Warten auf den im Juni eintreffenden Brief der Kreisschulpflege mit Schuleinteilung und Stundenplan beendet, so rasch als möglich stadtweit umgesetzt wird – und zwar nicht nur in TS2025-Schulen, sondern auch in den Regelschulen, die noch kein gemeinsames Mittagessen anbieten1. Dass dies möglich ist, haben einzelne Regelschulen bewiesen.

Wenn wir die Schulprofile zum Standard für alle Schulen machen, können wir uns der wirklich brennenden Frage stellen, die in der Zürcher Tagesschuldebatte geklärt werden muss. Die NZZ hat sie am letzten Samstag in verdankenswerter Weise in aller Offenheit gestellt: „Reicht das gemeinsame Mittagessen oder braucht es darüber hinaus pädagogische Angebote?“ Kann ein Schritt zu mehr Chancengerechtigkeit und besserem Lernerfolg für alle durch stärkeren sozialen Zusammenhalt dank gemeinsamem Mittagessen erreicht werden? Die Erziehungswissenschaftlerin Marianne Schüpbach bleibt im Interview mit der NZZ diplomatisch: „Eine 80-minütige gemeinsame Mittagspause bietet … sehr wenig Zeit, um das Potenzial einer Tagesschule voll auszuschöpfen.“ Als AL können wir offener sein. Nein, ein gemeinsames Mittagessen, das so billig wie möglich sein muss, ist noch keine Tagesschule.

Die AL sagt trotzdem Ja zur Kreditvorlage für die Pilotphase 2. Wie schon gesagt begrüssen wir, dass die Stadt Zürich ihre Schulorganisation mit den Schulprofilen auf die Bedürfnisse von Eltern abstimmt, die berufstätig sind. Wichtiger für unser Ja ist allerdings, dass der Gemeinderat zwei wichtigen Korrekturen am TS2025-Modell zugestimmt hat:

  • Er hat das den Schulen aus Spargründen auferlegte Korsett, auch in der Mittelstufe nur an drei statt wie bisher an vier Nachmittagen zu unterrichten, durchbrochen. Wenn die 5. und 6. Klasse wieder an vier Nachmittagen unterrichten, können die Schulleitungen die 34 Lektionen wieder sinnvoll auf die Schultage verteilen.
  • Der Gemeinderat hat zudem festgehalten, dass TS2025-Schulen auch Aufgabenstunden in ihren Schulalltag integrieren müssen – und dass die Schule in diesen Aufgabenstunden mehr anbieten müssen als eine Aufsicht.
  • Diese qualitativen Verbesserungen am TS2025-Konzept hat sich der Gemeinderat auch etwas kosten lassen – für die Aufgabenhilfe ist der Kredit um 4,6 Millionen aufgestockt worden, für den 4. Nachmittag für 5.- und 6.-Klässler/-innen um 2,2 Millionen.

Diese Abkehr vom Tagesschul-light-Konzept stärkt jene Kräfte in Schule und Betreuung, die nicht von den Qualitätsstandards der Horte abweichen und bei der Entwicklung der TS2025-Konzepte von den Erfahrungen der fünf Ganztagesschulen ausgehen wollen.

Dass es weitere Mittel braucht, um aus TS2025-Schulen echte Tagesschule zu machen, die Chancengleichheit und soziales Lernen fördern, ist für die AL klar. Dass die Stadt Zürich die finanziellen Mittel bereitstellen kann, um die grossen Investitionen in die Volksschule zu tätigen, steht ausser Frage. Dafür müssen in den nächsten vier Jahren die finanzpolitischen Weichen richtig gestellt werden. Das ist die grosse Herausforderung, vor der wir nach einem hoffentlich überwältigenden JA am 10. Juni stehen.


1Postulat 2018/58 Einheitliche Stundenpläne und Stundenplanprofile pro Familie in allen Volksschulen der Stadt ist am 7. März 2018 mit 86 gegen 30 Stimmen überwiesen worden.

Text als PDF

Gemeinsame Medienmitteilung von SP, FDP, Grüne, GLP, AL und CVP zur TS 2025

Vorab-Analyse von Walter Angst vom 9. März 2018

Veranstaltung zum Thema am 1. Juni 2018
Tagesschule 2025: Was darf Qualität kosten?

Kategorie: Bildung Stichworte: Tagesschule, TS2025

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