Befremden bei der AL
Die Alternative Liste AL nimmt den Stadtrats-Entscheid zu Wolffs Departementswechsel mit Befremden zur Kenntnis. Richi bekam nach seiner Wahl 2013 vom Gesamtstadtrat wider Erwarten das Sicherheitsdepartement zugeteilt. Dieser Stadtrat entfernt nun Wolff – gegen seinen mehrfach klar geäusserten Wunsch – wieder aus diesem Departement und teilt ihm ein neues zu.
Die AL erkennt daraus keinen Nutzen für die Stadt Zürich. Sie bedauert im Gegenteil ausdrücklich, dass der Stadtrat schon wieder einen Wechsel im Sicherheitsdepartement herbeiführt und nicht auf Kontinuität setzt. Andreas Kirstein, AL-Fraktionschef im Gemeinderat: «Dieser Entscheid hat einen machtpolitischen Beigeschmack. In der Kollegialbehörde Stadtrat wird viel von Teamgeist geredet, gelebt wird er offensichtlich nicht. Das nährt zudem die Vermutung, dass sich die SP erneut vor einer grösseren Verantwortungsübernahme drückt. Auf diesem Hintergrund ist der ganze Prozess der Departements-Verteilung grundsätzlich zu hinterfragen.»
Positive Bilanz
Richi Wolff konnte im Sicherheitsdepartement vieles bewirken (u.a. Projekt «PiuS» Polizeiarbeit in urbanen Spannungsfeldern, Standortstrategie für Schutz & Rettung, Tempo 30, Racial Profiling, Stopp der automatischen Nationalitätennennung etc.), viele Projekte sind auf einem guten Weg. «Auch die Stimmung bei Kadern und Mitarbeitenden ist gut, die Zusammenarbeit war auf allen Ebenen stets sehr konstruktiv», so Wolff.
Ausblick von AL und Wolff
«Auch wenn ich den Wechsel aus diesen Gründen sehr bedaure», sagt Wolff, «so schaue ich nun doch voller Motivation und Zuversicht auf die neuen Aufgaben, die im Tiefbau- und Entsorgungsdepartement auf mich zukommen.»
Der Themenkreis im TED ist ebenso faszinierend wie im SID, Richi Wolff kann sich dort mit seinem Background und seinem Know-how kompetent und intensiv einbringen. Auch die AL ist im Bereich TED politisch sehr aktiv – sowohl beim Verkehr als auch bei der Entsorgung. Das macht die neue Ausgangslage auch für die Partei thematisch überaus spannend. AL-Fraktionschef Kirstein: «Das TED hat grosses Potenzial. Wir sind hellwach und nehmen die Herausforderung an.»