Gemeinderatswahlen
- Jede Stimme für die AL zählt, egal in welchem Wahlkreis: Wieviel Sitze eine Partei erhält, wird gesamtstädtisch aufgrund der in allen Wahlkreisen erzielten Stimmen bestimmt. Wer will, dass Christina Schiller im Wahlkreis 9 oder Wädi Angst im Wahlkreis 3 gewählt wird, kann dazu auch mit seiner Stimme im Wahlkreis 1+2 oder in Schwamendingen beitragen. Es gibt also keine „verlorenen“ AL-Stimmen.
- Achtung 5%-Sperrklausel – keine Listenverbindung: Eine Partei kann nur Sitze gewinnen, wenn sie in mindestens einem Wahlkreis 5% erreicht. Verfehlt sie dieses Quorum, bleiben ihre Stimmen wirkungslos. Bei der PdA ist sicher damit zu rechnen, dass sie an der 5%-Hürde scheitern wird. Da – im Gegensatz zu den Nationalratswahlen – keine Listenverbindungen möglich sind, kommen Stimmen für die PdA auch nicht indirekt der AL zugute.
- Parteistimmen entscheiden über Sitzverteilung: Massgebend für die Sitzverteilung sind die Parteistimmen. Die Zahl der Parteistimmen entspricht jeweils der Zahl der in einem Wahlkreis zu vergebenden Sitze. Lesebeispiel aus dem Kreis 3, das wir auch im Folgenden verwenden: Bei 15 Sitzen kann jede(r) Wählende 15 Parteistimmen abgeben.
- Optimale Unterstützung der AL – Liste 6 einlegen: Wer die AL optimal unterstützen will, legt also die AL-Liste 6 unverändert ein. Die AL erhält damit alle 15 möglichen Parteistimmen.
- „Kumulieren“: Auch wer nur einzelne AL-KandidatInnen streicht und dafür andere parteieigene doppelt aufführt („kumuliert“), gibt der AL immer noch alle 15 möglichen Parteistimmen.
- Leere Linien zählen für die Partei: Streicht jemand einzelne KandidatInnen auf der AL-Liste, ohne sie durch parteifremde Personen zu ersetzen, so zählen die leeren Linien für die AL.
- „Panaschieren“ auf AL-Liste: Wer die AL-Liste 6 nimmt, drei AL-KandidatInnen streicht und an ihrer Stelle zwei Grüne und eine(n) SP-ler(in) aufführt („panaschiert“), schwächt die Stimmkraft der AL, gibt ihr aber immer noch den Grossteil der Stimmen: die AL erhält 12 Parteistimmen, die Grünen 2 und die SP 1.
- „Panaschieren“ auf fremder Liste: Wer eine andere Liste (z.B. Grüne) nimmt und darauf 2 AL-KandidatInnen je zweimal aufführt („panaschiert“), bringt der AL am wenigsten Stimmen: die AL erhält nur 4, die Grünen dagegen 11 Parteistimmen.
- „Panaschieren“ von Hinterbänkler/-innen lohnt sich nicht: Grundsätzlich gilt: Kandidierende auf mittleren und hinteren Plätzen haben kaum eine Wahlchance. Wer also eine/-n hinten platzierten kritisch-linken SP-ler/-in auf der AL-Liste panaschiert, verhilft damit primär einer/-m weiter vorne platzierten Mainstream-SP-ler/-in zur Wahl.
- „smartvote“-tutti-frutti bringt gar nichts: Der beschriebene Effekt gilt ganz besonders für individuell zusammengestellte Listen aufgrund der eigenen „smartvote“-Abfrage. Wer eine solche à-la-carte-Liste einlegt, begünstigt im Ergebnis nicht die vermeintlich favorisierten Kandidierenden, sondern primär Kandidierende, die auf der jeweiligen Liste weiter oben sind.
- Fazit: Als Parteiliste auch beim Panaschieren immer die Liste 6 der AL nehmen!
Stadtratswahlen
- Der Wahlzettel muss von Hand ausgefüllt werden: Der Name Richard Wolff muss von Hand auf den Zettel geschrieben werden. Maschinell ausgefüllte Wahlzettel sind ungültig.
- Stadtpräsidentin Corine Mauch 2x aufführen: Damit die Stimme für Corine Mauch als Stadtpräsidentin gültig ist, muss man/frau sie 2-mal, einmal als Stadträtin und einmal als Stadtpräsidentin, aufschreiben. Sonst ist die Stimme ungültig.
- AL empfiehlt 6er-Liste zur Wahl: Die AL empfiehlt zur Wahl: Richard Wolff, Corine Mauch, Raphael Golta, Daniel Leupi, André Odermatt, Karin Rykart.