Von Markus Bischoff, AL-Kantonsrat und Präsident Gewerkschaftsbund Zürich
Die AHV ist das gerechteste Sozialwerk der Schweiz. Der Ausgleich zwischen arm und reich, zwischen Mann und Frau ist nirgends so gross wie bei der AHV. Der Reiche muss auf seinem ganzen Einkommen Beiträge bezahlen, trotzdem beträgt die Maximalrente nur das doppelte der einfachen Rente. Frauen erhalten im Schnitt eine höhere Rente als Männer. Bei den Pensionskassen erhalten die Frauen nur einen Drittel der Rente der Männer.
Die AHV-Reform bringt eine Erhöhung der Renten um 70 Franken. Im Gegenzug werden die Lohnbeiträge minimal erhöht. Mit zusätzlichen 0,3 Mehrwertsteuer wird die AHV auf Jahre hinaus gesichert. Die Erhöhung des Frauenrentenaltes wird mit einer besseren Regelung für Teilzeiterwerbende in der Pensionskasse und der Erhöhung der AHV-Rente mehr als kompensiert. Nach über 40 Jahren Rentenstillstand ist die erste Erhöhung der Renten ein grosser sozialpolitischer Erfolg.
Die AHV-Reform ist ein Kompromiss von Gewerkschaften, Linken und der Mitte (CVP; BDP und GLP). Kompromisse schliessen, heisst auch verzichten. Alleine schaffen wir jedoch keine Mehrheit für eine Sicherung und den Ausbau der AHV.
Auf allen Podien habe ich von den Gegnerinnen und Gegnern nur eines gehört. Es darf keinen Ausbau der AHV geben und das Rentenalter muss noch weiter erhöht werden. Die Pensionskassen sind für die FDP und SVP viel lukrativer als die soziale AHV.
Die Abstimmung wird gemäss Vorhersagen knapp ausfallen. Bei einem Nein wird die Rechte triumphieren. Jede Stärkung der AHV wird vom Tisch sein. Es wird zu einem Leistungsabbau und zu Rentenalter 67 für Frau und Mann kommen.
Deshalb braucht es Deine Stimme für eine Stärkung der AHV und die Sicherung der Renten. Deshalb 2 x JA zur Rentenreform.
AHV stärken: 2x JA zur Rentenreform (Blog als PDF)
2x JA: Die AHV ist das gerechteste Sozialwerk der Schweiz
AL-Kantonsrat Markus Bischoff wendet sich gegen den Versuch von FDP und SVP, vor allem den Jungen die AHV madig zu machen. Mit einem Doppel-JA am 24. September müssen wir diesen Angriff auf unser wichtigstes Sozialwerk stoppen.