Diskussionsveranstaltung mit
- Jacqueline Badran, Nationalrätin SP
- Philipp Klaus, Stadtforscher INURA
- Niklaus Scherr, ehem. Gemeinderat AL
Vor knapp zwei Wochen startete die SBB einen öffentlichen Partizipationsprozess zur Entwicklung ihres Werkstatt-Areals Neugasse bei der Josefwiese. In bisher drei Workshops wurden Anforderungen an die künftige Bebauung diskutiert und verschiedene Modelle entwickelt. Nicht zur Diskussion standen leider die Rahmenbedingungen, die die SBB schon im Voraus mit VertreterInnen der Stadt Zürich informell besprochen hatte: Auf dem 30’000 m2 grossen Areal sollen 25% Gewerbe-, Dienstleistungs- und öffentliche Flächen sowie 75% Wohnungen gebaut werden, ein Drittel davon gemeinnützig.
Die Mehrzahl der Workshop-Teilnehmenden war mit dieser Verteilung nicht einverstanden und forderte 100% gemeinnützige bzw. günstige Wohnungen. Dies fand bei der SBB aber kein Gehör und laut NZZ vom 14. März behaupten die Verantwortlichen gar, dass diese Forderung nur gerade von einem Teilnehmer erhoben worden sei. Das lassen wir uns nicht bieten und fordern nun öffentlich, das Areal Neugasse der Spekulation zu entziehen.
Als Korrektur und Kompensation für die bisherige Wohnbaupolitik der SBB à la Europaallee gibt es nur eins: auf dem Neugasse-Areal müssen alle Wohnungen nach den Bedingungen der Kostenmiete realisiert werden! Neben der Josefwiese dürfen keine SBB-Spekulationsbauten entstehen!
Auch an den Rahmenbedingungen des Projekts muss partizipiert werden! Um eine breite Diskussion darüber anzustossen, wollen wir an einer öffentlichen Veranstaltung die Zusammenhänge und Hintergründe des unheiligen Deals beleuchten. Betroffene Quartierbewohnerinnen und interessierte Stadtbürger sind herzlich eingeladen.
Die Vorbereitungsgruppe: einige kritische Teilnehmende des SBB-Workshops vom 7. März 2017
Einladung als PDF
Zur weiteren Information:
SBB-Website zur Neugasse
Veranstaltung auf Facebook
Blog von Niklaus Scherr
NZZ-Artikel vom 14. März 2017
Für Fragen und Rückmeldungen: neugass-vollkrass@gmx.ch