Die Stadt Zürich ist bereits stark bebaut. Aus diesem Grund ist es nötig, auf die städtebaulichen Strukturen Rücksicht zu nehmen. Es hat autistische Züge, wenn der Kanton nun so tut, als ob auf einer grünen Wiese gebaut werden würde.
Ein Zwischenstopp würde der Richtplanung gut tun. Die leichte Verzögerung wäre bei diesem Generationenprojekt verkraftbar. Würde man die städtebaulichen und die noch ungelösten Verkehrsfragen (es muss mit massivem Mehrverkehr gerechnet werden) seriös und vertieft abklären, wäre mit höchstens einem Jahr Verzögerung zu rechnen.
Die Alternative Liste unterstützt die Rückweisung der Vorlage 5180 an den Regierungsrat. Der Rückweisungsantrag verlangt einen städtebaulichen Wettbewerb im Perimeter des Hochschulgebietes mit einer Reduktion der Geschossflächen innerhalb des Perimeters auf 320’000 m2, einen zusammenhängenden Park von mindestens 4,5 ha, die Stärkung der Rämistrasse als Bildungs- und Kulturmeile und die Ermöglichung der baulichen Voraussetzungen für einen effizienten und zeitgemässen Betrieb des Universitätsspitals.
Zürich, 24.06.2016
Kantonsrätin Judith Stofer