Heute hat die AL die Kantonsräte und Kantonsrätinnen mit Plakaten empfangen, um auf die gesellschaftspolitische Wichtigkeit der Kinderbetreuungs-Initiative hinzuweisen.
Eltern zahlen den grössten Teil der Betreuungskosten, das frisst bis 1/4 des Einkommens weg. Oftmals “lohnt” sich die Arbeit beider Elternteile nicht, meistens verzichtet dann die (auch gut ausgebildete Frau)
Die Initiative fordert, dass die Unternehmen, die davon profitieren, dass Frauen mit Kinder wieder in die Erwerbsarbeit zurückkehren, die Kosten finanziell mittragen.
Dieses sogenannte 3-Säulen Prinzip (Gemeinden & Eltern & Unternehmen) funktioniert bereits heute in der Romandie, wodurch die Kostenlast der Eltern deutlich gesunken ist. (Zürich: 68% der Betreuungskosten durch Eltern bezahlt, Waadt 38%)
Nachdem sich die Regierung und die Bildungskommission taub gestellt hat für die Lösung das allseits anerkannte Problem der Finanzierung, empfiehlt nun auch der Kantonsrat mit 119 zu 52 Stimmen die Ablehnung. Maria Eisele, Initiativkomitee, hat in ihrer emotionalen Rede vergebens darauf hingewiesen, dass wir den volkswirtschaftlichen und menschlichen Unsinn stoppen sollen, dass Frauen gute Ausbildungen machen, und sich dann nicht befriedigend mit ihren Qualifikationen einbringen können, wenn sie Mütter werden”.
Mit dem vorgeschlagenen Betreuungsfond, ein Modell das in der Westschweiz bereits bestens funktioniert, werden die Eltern entlastet und die Unternehmen in die Verantwortung genommen. Jetzt müssen wir an der Urne für ein Umdenken sorgen.
119 folgten dem Antrag der Bildungskommission auf Ablehnung der Initiative.
Die AL für die Kinderbetreuungs-Initiative in Aktion
Die Debatte heute im Kantonsrat hat gezeigt: auch die Mehrheit im Kantonsrat will nichts tun, um das anerkanntermassen ungelöste Problem der Finanzierung anzugehen. Deshalb müssen wir jetzt an der Urne zu einem Umdenken bewegen, wir stimmen am 25. September über die Kinderbetreuungs-Initiative ab.