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Meh Biss Nr. 4: Autonome Schule Zürich: Solidarität tut not!

Einmal mehr ist die Autonome Schule Zürich (ASZ) auf schwieriger Raumsuche. Zurzeit logiert sie provisorisch und uneingeladen in der von der Stadt verwalteten Liegenschaft Sihlquai 125. Die Stadt möchte sie jedoch so rasch als möglich in die Werkerei an der Ueberlandstrasse in Schwamendingen ausquartieren und von dort den Innovations-„Inkubator“ BlueLion an den Sihlquai holen. Ein paar Gedanken von Niggi Scherr zu Autonomie, Integration und Wirtschaftsförderung in Meh Bis Nr. 4, der monatlichen AL-Kolumne im P.S.

19. November 2015 von Niklaus Scherr

Die ASZ – ein bottom-up-Selbsthilfeprojekt

Die 2009 gegründete Autonome Schule Zürich ist ein Kollektiv aus MigrantInnen, Sans-Papiers, AsylbewerberInnen, Bleiberechts-AktivistInnen und Lehrpersonen. Die ASZ bietet mehr als nur unentgeltliche Deutschkurse an. Als Selbsthilfekollektiv, gemeinsamer Treffpunkt für SchweizerInnen und MigrantInnen und Diskussionsplattform ist sie ein Stück gelebte Integration, das ohne staatliche Zuschüsse und Leistungsaufträge auskommt. Die ASZ ist ein Kind der Zivilgesellschaft, ein bottom-up-Projekt, das dank dem unbezahlten Milizengagement zahlreicher Personen gedeiht.

Protestaktion der ASZ im Zürcher Stadthaus (20. März 2013)

BlueLion – der „Business-Inkubator“

Die Stiftung BlueLion wurde 2011 von der Stadt Zürich, der ZKB und der Swisscom gegründet, wobei die Stadt mit 1.5 Millionen Franken den Löwenanteil des Startkapitals beisteuerte. Laut Statuten bezweckt die vom Wirtschaftsanwalt Christoph Wenger präsidierte Stiftung BlueLion „die Förderung von unternehmerischem Denken und Handeln“, indem sie „einen oder mehrere Inkubatoren für Jungunternehmen“ betreibt. Mit Beschluss Nr. 135 befand der Stadtrat 2011, dass die von der Stadt bei der AMAG angemietete Werkerei in Schwamendingen sich „ideal“ als Standort eigne. Von der Absicht her ist BlueLion zweifellos einer der Leuchttürme, von denen Mitglieder unseres Stadtrats so gerne schwärmen. Ein klassisches Top-down-Projekt, von dessen Erfolg/Misserfolg die Öffentlichkeit seither nichts mehr gehört hat. Als eher leuchtturm-skeptische Fraktion hat die AL im November 2011 gegen die Beteiligung an der Stiftung gestimmt.

Chance Sihlquai

In den Liegenschaften Sihlquai 125, 131 und 133 stellt der Kanton der Stadt bis mindestens Ende August 2018 5‘500 m2 Fläche unentgeltlich in Gebrauchsleihe zur Verfügung. Die Stadt muss dem Kanton lediglich 30.-/m2 für die Nebenkosten entrichten, daneben fallen noch knapp 19.-/m2 für Unterhalt und Reinigung an. Selbst wenn man die Kosten für die nur für die Sihlquai-Vermietung zusätzlich geschaffene Personalstelle bei der Raumbörse Dynamo dazunimmt, resultiert ein voll kostendeckender Mietzins von gerade mal 68.-/m2. Zum Vergleich: in der Werkerei, wo die Stadt der AMAG Miete bezahlen muss und selber 3.8 Millionen Franken in den Innenausbau investiert hat, beträgt die – übrigens nicht kostendeckende – Bruttomiete 145 – 185.-/m2.

Die ASZ im Sihlquai 125

Unterschreibt die Petition!

Dass der Sihlquai sowohl von den Kosten wie von der Lage her für eine finanzschwache und auf gute Kontaktmöglichkeiten angewiesene Non-Profit-Organisation wie die ASZ besser geeignet ist als die Werkerei, liegt auf der Hand. In ihrer soeben lancierten Petition bringt es die ASZ auf den Punkt:

„Die Stadträte haben es in der Hand: Stellen sie der ASZ am Sihlquai genügend Platz zur Verfügung oder geben sie diese günstigen Räume dem „Startup-Inkubator“ BlueLion, getragen von ZKB und Swisscom?

Die Vergabe von Räumen ist eine politische Frage. Wir wollen, dass in der Stadt Zürich für einmal einem Ort der Solidarität, wie es die ASZ ist, mehr Gewicht gegeben wird als kommerziellen Projekten.

In Zeiten der verbreiteten Hetze gegen Flüchtlinge hat die Stadt die Gelegenheit, ein starkes Zeichen gegen Angstmacherei und Ausgrenzung zu setzen und eine ASZ im Stadtzentrum möglich zu machen.“

Dem habe ich nichts beizufügen. Ausser dem Appell, unter www.aszbleibt.ch zu unterschreiben.

Niklaus Scherr (P.S. vom 20. November 2015)

Kategorie: Bildung

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Niklaus Scherr

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