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Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln

Die Spekulationsstopp-Initiative hat eine einfache Forderung: Schluss mit dem zy­nischen Spiel der Banken mit dem Essen. Mit der Spekulation um Lebensmittel be­reichern sich die Reichsten auf Kosten der Ärmsten.

29. November 2015 von Corinne Schäfli

Wir reden hier nicht nur von einer metaphorischen Schere die sich öffnet, sondern schlicht von Hungersnöten – wie sie heute ressourcentechnisch vollkommen unnötig wären. Auch die Schweiz zockt mit bei diesen passiv gewalttätigen Wetten, deren Folgen willkürliche Schwankungen und der langfristige Anstieg von Preisen sind – Preisen von Lebensmitteln, mit deren Produktion sie nichts zu tun haben und die die Lebensgrundlage von uns allen stellen, von den Ärmsten weltweit bis zu den SpekulantInnen aus der Elite der monetär dominierten Gesellschaft. Der Finanzmarkt macht jenseits der realen Wirtschaft enorme finanzielle Profite, für die jedoch ein materieller Preis gefordert wird: das Essen. Und zwar nicht in erster Linie unseres… 

Das Recht auf Nahrung 

… sondern das der Ärmsten. Der monetäre Gegenwert von Nahrung ist entscheidend für die Frage, wie sehr wir die Spiele der Spekulanten zu spüren bekommen. Deshalb trifft es nicht uns am härtesten, die wir lediglich 10-20 Prozent unseres Einkommens für Essen ausgeben müssen, sondern in erster Linie die weni­ger industrialisierten Länder, wo zum Teil bis zu 80 Prozent des durchschnittlichen Einkommens für Nahrung verwendet wird. Das Recht auf Nahrung wurde mit dem UN-Sozialpakt (1966) als Menschen­recht verankert. Hunger ist jedoch längst kein Problem mehr, das die Natur uns stellt und das wir bekämpfen müssen, sondern eines, das wir aufhören müssen, zu verursachen.

Von der Absicherung zur Spekulati­onsschlacht

Das Prinzip der Absicherungsverträ­ge, deren Zweck es war, die Preise zu stabilisieren, und mit denen ebenfalls an der Börse gehandelt wurde, hat sich im Zuge der Liberaliserung der Finanzmärkte in den 90ern in sein Gegenteil verwandelt. Regulierungen wurden abgeschafft und machten Spekulationen ohne Grenzen möglich. So hörte die stabilisierende Wirkung dieser Verträge auf zu greifen und verwandelte sich in ihr Gegenteil. 

Ein historisches Beispiel

In den Jahren 2007/08 schnellten die Nahrungspreise weltweit in die Höhe. Der Grund dafür waren aber nicht hauptsäch­lich, wie vielfach behauptet wurde, Ernte­ausfälle, sondern, laut Studien der Welt­bank, in erster Linie Spekulationen, die die Preise in manchen Ländern, wie Soma­lia um bis zu 300 Prozent in die Höhe schnellen liessen. Die so ausgelösten Hungersnöte betra­fen 61 Länder und die Zahl der Hun­gernden stieg erstmals auf eine Milliarde Men­schen. 

An alle die jetzt schon wieder um die Schweizer Wirtschaft fürchten: 

Der Finanzmarkt hat keinen volks­wirtschaftlichen Nutzen. Auch ist die stärkere Regulierung der Spekulation auf Rohstoffe keine revolutionäre Idee, mit der die Schweiz eine Vorreiterrolle überneh­men oder unbekanntes Terrain beschrei­ten würde, sondern lediglich eine Mass­nahme zur Bekämpfung dringlicher globaler Probleme. Auch die USA und die EU haben diese bereits erkannt und arbei­ten an Lösungen. Deshalb ist nicht davon auszugehen, dass eine nennenswerte Abwanderung des Marktes stattfinden würde. Ein einsichtiger Mensch, der diese These bestreitet, wird der Initiative trotz­dem zustimmen müssen, da die Auswande­rung einiger Banker aus der Schweiz kaum ernsthaft den Nöten gegenübergestellt werden kann, die durch das Fehlen der geforderten Regulierung hervorgerufen werden.

Risiken und Nebeneffekte: Die Profite der Grossbanken könnten minimal leiden.

Darum: Ja am 28. Februar zur Spekulationsinitiative

Corin Schäfli

Kategorie: Sozial

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Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln

Corinne Schäfli

Corinne Schäfli, geboren am 1. August 1981, aufgewachsen in Hallau (Kt. SH), hat Ethnologie studiert und in einer bunten Palette von Jobs gearbeitet. Heute ist sie Velokurierin, schreibt und experimentiert mit Video. Politisch «aufgewachsen» ist sie bei den Jungen Grünen und ist erst seit kurzem in der AL aktiv. «Ich will mich für ein fortschrittliches, nachhaltiges Zürich einsetzen, das genug Freiraum bietet für alle, die darin leben.»

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