Das regierungsrätliche Abfeiern von Selbstverständlichkeiten wie einer jährlichen Buchprüfung oder der Ausschreibung grosser Beschaffungsaufträge durch die FIFA in seiner Medienmitteilung zeigt, dass er den Ernst der Lage der FIFA noch nicht erkannt hat. Die Reformen müssen deutlich tiefgreifender sein und die Regierungen von Kanton und Stadt Zürich sollen sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die FIFA:
- ihre Strukturen demokratisiert
- die gegen den Verein und seine Exponenten erhobenen Korruptionsvorwürfe restlos aufklärt
- die durch Korruption zustande gekommenen Vergaben von Austragungsorten von Meisterschaften annulliert
- für menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen auf und um ihre Baustellen sorgt
- die Abschreibungspraxis nicht weiterhin auf Steuervermeidung hin optimiert
Bevor die FIFA hier nicht deutliche Leistungen aufzuweisen hat, verbietet es sich nach Ansicht der AL, die FIFA mit direkten oder indirekten Vorteilen zu einem Verbleib am bisherigen Standort zu motivieren. Es sind gerade diese zum Teil verdeckten Leistungen von Stadt und Kanton Zürich – und seien sie nur symbolischer Natur -, die ein korrumpierendes Umfeld stärken.
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