Tuena warnt vor langen Anfahrtswegen bei einem Brand
Als am 14. Januar 2015 im Gemeinderat der Gestaltungsplan für die Überbauung des Hornbach-Areals (GR 2014/248) debattiert wurde, kam auch ein rührend-besorgter Mauro Tuena (SVP) mit einem mahnenden Votum zu Wort:
„In der Gegend fehlt ein dringend benötigtes Feuerwehrdepot. Die Feuerwehr sagte klar, dass man in den Kreisen 7+8 ein Problem haben wird, Standorte zu finden und hier der optimale Standort wäre. Ganz offensichtlich realisiert man dort aber lieber ein soziales Wohnungsbauprojekt und nimmt dafür bei einem Brand sehr lange Anfahrtswege in Kauf.“
Die drei Hornbacher Schützen (von links): Albert Leiser (FDP, Direktor Hauseigentümerverband, Financier im Hintergrund), Michael Baumer (FDP-Präsident) und Mauro Tuena (SVP-Allzweckwaffe). Orginalbild: Freilichtaufführung des Hornberger Schiessens in Hornberg.
Kein Feuerwehr-Depot mit Seesicht
Doch dann entdeckten die Strippenzieher der Nein-Kampagne die phänomenale „Seesicht“ der Hornbach-Parzelle. Ab sofort wurde jetzt der Verkauf des angeblich so dringend für öffentliche Zwecke benötigten Areals propagiert. Flugs wurde Mauro vom spin doctor Gregor Rutz umprogrammiert. Fortan rezitierte er brav die neue Botschaft: „Der Boden im Quartier Seefeld ist teuer. Die zentrumsnahe Lage beim See ist sehr begehrt. Darum hätte die Stadt das Land zu einem guten Preis an private Investoren verkaufen oder verpachten können.“ Aber wie erklärt Mauro den Riesbächlerinnen und Riesbächlern diese abrupte Kehrtwende? Sollen sie jetzt schutzlos dem Feuer geopfert werden, wenn Züri brännt?
Merke: die Halbwertzeit von SVP-Argumenten ist oft nur kurz. Dauerhaft ist nur eines: ihre profunde Ablehnung des gemeinnützigen Wohnungsbaus. Da hilft nur ein kräftiges Ja zur Siedlung Hornbach am 14. Juni!
Hornbacher Schiessen Nr. 7: Feuerwehrmann Tuena auf Abwegen (PDF)