Als Anwalt begleite ich viele Leute in schwierigen Situationen. So habe ich einen vielfältigen Einblick in verschiedene Wirklichkeiten des Lebens gewonnen. Ich weiss, was es heisst, ohne Geld gegen Versicherungen zu kämpfen, oder alleine der Justiz ausgeliefert zu sein. Gelernt habe ich aber auch, wie unvollkommen der Mensch ist.
Mein Engagement für die Rechte der Arbeitnehmenden setze ich als Präsident des Gewerkschaftsbundes des Kantons Zürich fort. Ein anständiger Lohn und ein sicherer Arbeitsplatz sind Menschenrechte. Ich muss immer wieder erleben, wie wenig der Kanton gegen den Missbrauch der Personenfreizügigkeit unternimmt und tatenlos dem Lohndumping zuschaut. Zusammen mit den Gewerkschaften mache ich Druck, damit der Kanton seine passive Haltung aufgibt.
Im Kantonsrat verschaffte ich mir Gehör. Ich nahm immer wieder unbequeme Standpunkte ein und konnte so die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger und deren Privatsphäre gegenüber dem Staat verteidigen. Vor Bundesgericht habe ich mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass nicht bloss Kaderpersonen aus der Wirtschaft, sondern auch konsumentenfreundliche Richter und Richterinnen am Handelsgericht tätig sein dürfen. Mit diesem Einsatz gewann ich Respekt. Ich wurde zum Präsidenten der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK BVK) gewählt. Hier konnte ich den Korruptionsskandal in der Beamtenversicherungskasse des Kantons aufarbeiten. Es gelang mir, die unterschiedlichsten politischen Kräfte erfolgreich zu einem gemeinsamen Ziel führen.
Durch diese Erfahrungen bin ich heute reif für das Amt eines Regierungsrates.
Ich weiss, Veränderungen sind möglich und machbar. Der Einsatz dafür lohnt sich. Deshalb will ich Regierungsrat des Kantons Zürich werden.
Markus Bischoff