Dies sei ein Verfassungsbruch. Zudem sei der volkswirtschaftliche Mehrwert der Pauschalbesteuerung höchst umstritten, kritisierte Maja Ingold. Die Steuereinnahmen der 5600 Multimillionäre betrug 2012 nur ein halbes Prozent der Steuereinnahmen. „Die Pauschalbesteuerung ist ungerecht und unsozial gegenüber allen normal besteuerten Bürgern“, so Ingold in ihrem Referat. Die Delegierten kritisierten, dass die Schweiz mit der Pauschalbesteuerung Steuer-Dumping betreiben würde. Viele Millionäre seien auch in der Schweiz, weil die Lebensqualität hoch sei. Aus diesem Grund, würden viele Multimillionäre auch in der Schweiz bleiben, wenn die Pauschalbesteuerung abgeschafft würde. Auch würde das Ausland diese Steuerungerechtigkeit irgendwann nicht mehr hinnehmen, fanden die Delegierten der EVP. Mit 73 Ja gegen 5 Nein-Stimmen bei 1 Enthaltung empfahlen die Delegierten, die Initiative „Schluss mit den Steuerprivilegien für Millionäre„ anzunehmen.
EVP sagt Ja zur Pauschalsteuer-Initiative: Keine Extrawurst für Millionäre
Die EVP sagt Ja zur Initiative „Schluss mit den Steuerprivilegien für Millionäre“. EVP-Nationalrätin Maja Ingold: „Steuerprivilegien für natürliche Personen sind unzulässig und ritzen ein wichtiges Prinzip des Steuerrechts: die Steuergerechtigkeit.“