Für die Anwohner von Wipkingen war der Start der neuen Durchmesserlinie kein Freudentag. Rund 80 Quartierbewohner haben heute Montagmorgen mit einer Aktion unter dem Titel «Ciao, Ciao, ZVV – Ade, ade, SBB» gegen die Neuerungen protestiert, die mit dem ausserordentlichen Fahrplanwechsel gestern Sonntag auf sie zugerollt sind.
«Damit verliert der Bahnhof Wipkingen zwei Drittel seiner S-Bahn-Verbindungen, obwohl er mit bisher täglich 5500 ein- und aussteigenden Passagieren zu den 40 wichtigsten Bahnhöfen des Kantons zählt», heisst es in einer Medienmitteilung. Das Communiqué wurde unter anderem von der Zürcher SP-Gemeinderätin Simone Brander, den AL-Gemeinderätinnen Andrea Leitner und Rosa Maino sowie der AL-Kantonsrätin Judith Stofer unterzeichnet.
Auch Beni Weder, Präsident des Quartiervereins Wipkingen, hat die Aktion unterstützt. Wipkingen kämpft bereits seit längerem für seinen Stadtbahnhof und verlangt eine bessere Anbindung ans Zürcher S-Bahn-Netz. Der Quartierverein hat dazu eine Petition lanciert, die bis heute über 6000 Personen unterzeichnet haben. Bis Ende Woche wird die Unterschriftensammlung noch weitergeführt.
Der Flashmob im Videofilm
Bahnhof Wipkingen: Flashmob gegen Frust-Fahrplan
Mit einer Aktion am frühen Morgen des 16. Juni protestierten die Anwohner/-innen von Wipkingen gegen den Abbau der Bahnverbindungen in ihr Quartier. 6000 Personen haben bereits eine entsprechende Petition unterzeichnet.