Die Menschen von Second@s Plus sind in Anbetracht dieser Entwicklung alarmiert und sehr besorgt. Dabei geht es nicht vornehmlich um die volkswirtschaftlichen Kosten der Abstimmung, sondern um die soziokulturellen Langzeitfolgen für die Gesellschaft, die jedoch derzeit in den Medien kaum diskutiert werden. Sie sind daher mehr denn je davon überzeugt, dass es eines neuen Selbstverständnisses der Schweiz als Einwanderungsland und postmigrantische Gesellschaft braucht. Die Lebenswirklichkeit von einem immer grösseren Teil der Bevölkerung in der Schweiz ist durch eigene oder sekundäre Migrationserfahrungen geprägt. Dabei ist ein wachsender Anteil der Bevölkerung, derzeit rund ein Viertel , von politischer Partizipation und Bürgerrecht ausgeschlossen, ein noch grösserer Anteil – und dies zeigen alle Statistiken – erfährt strukturelle Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Name und Aussehen.
Da migrantische und postmigrantische Stimmen von Einzelpersonen und Organisationen nicht nur nach dem 9. Februar kaum Gehör finden, möchten sie mit einer Stellungsnahme das Wort ergreifen und eine neue Perspektive ins Spiel bringen. Unter dem Titel “Für eine kosmopolitische Schweiz 2.0: Gegen den eidgenössischen Alptraum!” die Analyse und Stellungsnahme von Second@s Plus.