Nach dem knappen Ja zur “Masseneinwanderungs-Initiative“ droht den über 1,8 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass eine massive Verschlechterung ihrer Rechte in der Schweiz. Dabei haben sie bisher wesentlich zu unserem gemeinsamen Wohlstand, unserer Lebensqualität und kulturellen Vielfalt beigetragen. Aufenthaltssicherheit und das Recht, mit der eigenen Familie zusammenleben zu können, sind wichtig für eine gute Integration. Dieses Menschenrecht gilt es mit grossem Engagement zu verteidigen.
Wir wollen gute und geregelte Beziehungen zu unseren Nachbarn in Europa. Und wir wollen nicht auf einer nur für Reiche attraktiven Insel leben, die sich rundum abschottet und die Ärmeren diskriminiert.
Am 1. März rufen wir deshalb alle auf, diese Rechte auf dem Berner Bundesplatz einzufordern. Wir wollen:
– solidarisch sein mit allen Menschen unabhängig von ihrem Pass.
– uns wehren gegen jeden weiteren Abbau der Rechte von Migrantinnen und Migranten.
– die Wiedereinführung des unwürdigen Saisonniersstatuts mit allen Mitteln verhindern.
– gute und geregelte Beziehungen mit der Europäischen Union, damit auch die ausgewanderten SchweizerInnen in den EU-Staaten nicht diskriminiert werden.
– wirtschaftliche Entwicklung, die Bewahrung einer lebenswerten Umwelt und den Schutz von Löhnen und Arbeitsbedingungen mit innenpolitischen Massnahmen.
– dass nicht Jugendliche, Lernende, Studierende und SchülerInnen, in der Schweiz und Europa, die Konsequenzen der Initiative ausbaden müssen und dass sie weiterhin mobil sein können.
– dass die akademische Gemeinschaft in der Schweiz gemeinsam mit derjenigen in Europa die Zukunft derEuropäischen Bildungs- und Forschungslandschaft gestalten.
– die demnächst zur Abstimmung gelangende und noch radikalere Ecopop-Initiative bekämpfen.
Bündnis für eine offene und solidarische Schweiz
Demonstration für eine offene und solidarische Schweiz
Samstag, 1. März 2014, Bundesplatz Bern.