Die Bildungsinitiative verlangt den kostenlosen Zugang zu allen öffentlichen Bildungseinrichtungen des Kantons Zürich für alle KantonseinwohnerInnen. Dieses Anliegen dient der Stärkung der öffentlichen Bildung und kam beim Sammeln auf der Strasse gut an. „Die Bildung ist heute oft eine Frage des Portemonnaies. Die Bildungsinitiative verlangt, dass die verschiedenen Bildungswege allen Menschen gleichermassen zugänglich sind“, sagt Judith Stofer, Kantonsrätin der AL.
Nicolas Diener, Vorstand des Verbandes der Studierenden an der Universität Zürich, sagt: „Bildung ist unser höchstes Gut. Von einer starken öffentlichen Bildung und einer gebildeten Gesellschaft profitieren wir alle. Der Kanton Zürich kann mit der Bildungsinitiative eine Vorbildfunktion einnehmen.“ Von der Bildungsinitiative profitieren öffentliche Bildungseinrichtungen im Kanton Zürich. Darunter fallen staatliche Einrichtungen und auch solche mit einem staatlichen Leistungsauftrag. Namentlich profitieren die Volksschule, Mittelschulen, Berufsschulen und Hochschulen. Mit der Bildungsinitiative entfallen sämtliche Kosten für den Besuch von öffentlichen Bildungseinrichtungen, also für Unterricht, Schulmaterial und Ausflüge. Zudem entfallen die Kosten für den Instrumentalunterricht an öffentlichen Musikschulen. Ausgenommen von der Kostenfreiheit ist die Verpflegung. Für die Hochschulen macht der Initiativtext zudem einzelne Einschränkungen. „Bildung ist Grundlage dafür, dass unsere Demokratie funktionieren kann. Denn sie ermöglicht kritisches Denken und ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben“, begründet Dario Schai, Sekretär der JUSO Kanton Zürich, die Initiative.
In sechs Monaten sammelte das breit abgestützte Komitee rund 7’100 Unterschriften, 6’000 Unterschriften sind nötig, damit die Initiative zustande kommt.