Auf der kleinen Zeughauswiese in Winterthur werden keine teuren Wohnungen gebaut. Abgelehnt wurden sowohl der Land-Verkauf als auch die Umzonung. Die Stadt wollte die Wiese beim Zeughaus für knapp 10 Millionen Franken an einen Investor verkaufen. Dieser wollte dort 117 Wohnungen im mittleren und oberen Preissegment bauen.
Ein klares Zeichen für mehr bezahlbaren Wohnraum
So überschreibt das Komitee „Zeughausareal – so nicht!“ sein Siegescommuniqué, worin es mit grosser Befriedigung vom Abstimmungsergebnis Kenntnis nimmt:
„Die Winterthurerinnen und Winterthurer haben mit dem doppelten Nein ein deutliches Zeichen gesetzt, dass sie es nicht tolerieren, dass städtisches Land an den Meistbietenden verkauft wird.
Mit dem doppelten Nein schicken wir die beiden Vorlagen an den Stadtrat zurück. Es müssen neue Verhandlungen geführt werden – dieses Mal aber unter anderen Vorzeichen. Nämlich mit dem Ziel, das Land im Baurecht an eine Genossenschaft abzugeben, die darauf sinnvollen und bezahlbaren Wohnraum schafft. Auf dem Zeughaus soll eine ökologische und bezahlbare Siedlung entstehen.“
“Teure Wohnungen nicht goutiert”
Bei der Abstimmung sei es nicht um das Projekt an und für sich gegangen, sagte die zuständige SP-Stadträtin Pearl Pedergnana gegenüber dem «Regionaljournal»: «Es ging um die städtische Wohnbaupolitik. Es wurde nicht goutiert, dass hier teure Wohnungen geplant waren.»
David Berger: Zeughaus – so nicht!
Landbote 23. September 2013: Juso stellt SP-Politik in Frage