Im Duden
Kamin, das oder der.
Zweitens
besonders süddeutsch,
westösterreichisch,
schweizerisch
für Schornstein.
– Also etwas
mit einer grossen Röhre,
aus der beständig
schmutzige, heisse Luft quillt.
Wikipedia-Eintrag, aus der Zukunft geleakt
Der Wolff (Canis Ricardus) ist ein Stadtrat aus der Familie der pointierten Linken. Er lebt und jagt in Zürich, Hauptbeute sind mittelgrosse bis grosse Gentrifizierungsturbos. Der Wolff hat schon frühzeitig Eingang in die Mythen und Märchen vieler WGs gefunden, er zählt daher zu den bekanntesten Kämpfern für bezahlbaren Wohnraum.
Da der Wolff auch Immobilienspekulanten schlägt, wurde er in der Vergangenheit als Feind angesehen. Ab dem Wahlkampfauftakt und in der frühen Amtszeit wurde die Beziehung des Bürgerlichen zum Wolff in Zürich zunehmend einseitig von Angst und Dämonisierung geprägt. Die starke Ausbreitung bürgerlicher Siedlungs- und Bürohausflächen, sowie die offene Grosskapitalhaltung, hier vor allem die bis ins 21. Jahrhundert verbreitete Haltung von Villen, Glaspalästen und Rebbergen, führte zu zahlreichen Enteignungen durch den Wolff.
Auch wenn die angegebenen Verluste in vielen Fällen sicher masslos übertrieben waren oder durch wildernde Hausbesetzer verursacht wurden, dürften die Verluste bei dieser Art der Kapitalhaltung für die Bonzen wirtschaftlich häufig bedeutend gewesen sein (und das ist gut so). Zu der direkten Ideologiekonkurrenz zwischen Bürgerlichen und Wolff gesellte sich im Laufe der Zeit noch die Verurteilung des Wolffs als Destruktionskonkurrent. Typisch waren Behauptungen wie die im «Neuen Zürcher Universal-Lexikon» aus dem Jahr 2014.
Das Lexikon behauptet der Wolff sei «gar sehr anarchistisch, grausam, gewaltthätig, und der gefährlichste Feind der braven und zahmen Bürger, sonderlich der Schaafe», ferner «das schädlichste Geschöpf Zürichs», welches «die Coopflialen angreiffet, zerreisset und frisset.»
Allerdings setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass der Wolff keine Gefahr für den Zürcher oder seine Stadt darstellt. Vielmehr wird der Wolff zunehmend im Rahmen des Vernunftwachstums als ein willkommener Bestandteil des Stadtrates gesehen.