Der Ärger des Vorstandes der Alternativen Liste ist umso grösser, weil gerade das AWA die Hauptverantwortung für die Schliessung des in Adliswil ansässigen Betriebes Vulkaro trägt. Vulkaro beschäftigt seit Jahren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche im Arbeitsmarkt keine Chance haben.
Es ist hinlänglich bekannt, dass AWA solchen Institutionen mit einem sinnlos anmutenden und aufwändigem Formularkrieg das Leben schwermacht. Vulkaro muss deshalb den Betrieb dieses Jahr einstellen. Das AWA sollte sich besser damit befassen, solche Arbeitsprojekte zu fördern statt zu behindern. Dass sich AWA-Chef Sauter erfrecht, Regierungsrat Martin Graf öffentlich wegen seiner positiven Haltung zur 1:12 Initiative zu kritisieren darf nicht toleriert werden.
Sauter machte dazu gegenüber der Tagespresse die Aussage: “Eine Kolumne, die zur massiven Kürzung der Managerlöhne aufruft, macht nicht nur mir als Amtschef das Leben schwer, sondern demotiviert vor allem meine Mitarbeiter”. Dies ist ein völlig deplatzierter und offensichtlich ideologisch gefärbter Angriff auf ein Regierungsmitglied. Wieso die Einführung gerechter Löhne in einem Betrieb das Leben der Mitarbeiter des AWA “schwer” machen soll, ist nicht nachvollziehbar.
Die AL Bezirk Horgen fordert den Rücktritt von Sauter und einen Umbau des AWA in ein Amt mit realistischen statt ideologischen Grundsätzen. Der Vorstand gelangt in dieser Sache an die AL-Fraktion des Kantonsrates.
3.4.2013 / Christian Besmer, Präsident AL Bezirk Horgen