Erster Wahlgang: 71‘978 Franken Ausgaben
(Niklaus Scherr) Für den ersten Wahlgang hat die AL und das Wahlkampfteam Wolff gemäss provisorischer Abrechnung insgesamt 71‘697 Franken eingesetzt. Von diesem Betrag flossen 40% in Inserate (Print und Web) und je rund ein Viertel in Druck und Aushang von Plakaten sowie Druck und Verteilung von 130‘000 Flyern. Finanziert wurde dieser Aufwand mit 25‘000 Franken aus dem ordentlichen AL-Budget, 36‘647 Franken Spenden und einem persönlichen Beitrag von Richard Wolff in Höhe von 10‘000 Franken. Ausserhalb dieses Budgets hat Richard Wolff noch einen niedrigen einstelligen Tausenderbetrag direkt übernommen, namentlich die Kosten für einen Versand an die Stadtzürcher VCS-Mitglieder.
Viele Kleinspenden – keine Zuwendungen von Firmen
Die 36‘647 Franken wurden von 196 Spenderinnen und Spendern bezahlt, alles natürliche Personen, keine Firmen oder Verbände. Der Spenden-Durchschnitt liegt bei 187 Franken pro Person, der Median bei 100 Franken. Im Detail verteilen sich die Spenden wie folgt:
20 – 99 Franken | 53 Spender/-innen |
100 bis 199 Franken | 68 Spender/-innen |
200 Franken | 39 Spender/-innen |
201 – 999 Franken | 31 Spender/-innen |
1‘000 Franken | 4 Spender/-innen |
2‘000 Franken | 1 Spender/-in |
„Crowdfunding“ für zweiten Wahlgang
Für den zweiten Wahlgang will das Team Wolff wieder mindestens gleich viel Mittel einsetzen. Um planen zu können, wurden letzten Freitag über 500 Personen per Mail gebeten, bis Mittwoch, 13. März 18h00 einen verbindlichen Spendenbeitrag zuzusichern. Der Aufruf wurde gleichzeitig auch auf den Webseiten der AL und von Richard Wolff platziert. Als erstes Spendenziel wurden 20‘000 Franken gesetzt. Schon nach einer Stunde lagen Zusagen für über 3‘500 Franken vor. Nachdem das ursprüngliche Spendenziel bereits am Sonntagmittag überschritten war, wurde es kurzfristig auf 35‘000 Franken erhöht. Das Wahlkampfteam ist zuversichtlich, dass dieser Betrag bis Mittwochabend erreicht wird. Dienstagmorgen 9h00 lagen Zusagen in Höhe von 26‘810 Franken vor.
Jetzt muss auch die FDP die Karten auf den Tisch legen
Am vergangenen Wochenende hat der FDP-Kandidat im Tages-Anzeiger und in der NZZ je ein ganzseitiges Inserat „Brief an die Bevölkerung von Zürich“ schalten lassen. Nach AL-Berechnungen kosten allein diese beiden Inserate – ohne das Ghostwriter-Honorar und die Agenturkosten – rund 40‘000 Franken. In der Februar-Ausgabe 2013 des kantonalen Partei-Infos „Freisinn“ schreibt Fraktionspräsident Thomas Vogel:
„Zeit, einmal Klartext zu reden: Meine Partei, die FDP des Kantons Zürich, hat in den letzten Jahren regelmässig publiziert, wie die Spenden- oder Einnahmenstruktur in unserer kantonalen Parteikasse aussieht. Wir haben aufgeschlüsselt in Mitgliederbeiträge, private Beiträge, Unternehmensbeiträge und Beiträge von kotierten Gesellschaften.“
Wir meinen: Es ist Zeit, liebe Stadtzürcher FDP und lieber Weinberg-Besitzer, jetzt den Bürgerinnen und Bürgern reinen Wein einzuschenken, wieviel Geld in den ersten Wahlgang geflossen und wie das Ganze finanziert worden ist.
Zürich, 12. März 2013
Medienerklärung als PDF mit detaillierter Abrechnung 1. Wahlgang
Abrechnung 1. Wahlgang
So viel kostet der Wahlkampf (20 Minuten online 12. März 2013)