
Am 29. Mai hat sich „La Gauche – Alternative Linke – La Sinistra“ im Volkshaus in Lausanne offiziell als gesamtschweizerische politische Gruppierung konstituiert. Sie kann damit ihre politischen Einheitsbestrebungen aktiv aufnehmen. Am Gründungskongress, an dem annähernd 200 Personen aus 20 Kantonen teilnahmen, wurden die wesentlichen Grundlagen für die künftige politische Ausrichtung beschlossen. Der Kongress diskutierte auch heissumstrittene Fragen, die namentlich von einigen Aktivisten der Antikapitalistischen Linken eingebracht wurden. So wurde ein Antrag, sich grundsätzlich nicht an Exekutiven zu beteiligen abgelehnt, löste jedoch eine substanzielle und interessante Diskussion aus. Diskutiert wurde auch die Frage von Listenverbindungen mit Grünen und SP; hier wurde beschlossen, diese Option offenzuhalten, im Bestreben die Linke insgesamt nicht zu schwächen, sondern zu stärken.
Der Kongress verabschiedete ferner die Statuten und wählte den Vorstand.
An einem Weekend im September sollen die 9 verabschiedeten Handlungsschwerpunkte vertieft diskutiert werden, mit dem Ziel, eine mögliche eidgenössische Initiative zu formulieren.